„Krone“-Interview

Johannes Oerding: „Am Ende zählen die drei Punkte“

Musik
02.01.2020 07:00

Mit seinem sechsten Album „Konturen“ erreichte Johannes Oerding in Deutschland endlich Platz eins der Charts und fuhr auch hierzulande sein bestes Ergebnis ein. Der sympathische Hutträger zeigt sich auf dem Werk überraschend politisch, inklusiv und kritisch. Warum es dafür an der Zeit war, wieso es daheim mit Lebenspartnerin Ina Müller öfters kracht und was sich die Fans am 25. April im Wiener Gasometer erwarten können, das erzählt Oerding im „Krone“-Interview.

(Bild: kmm)

„Krone“: Johannes, „Konturen“ war nach den Chartplatzierungen vier, drei und zwei nun deine erste deutsche Nummer eins. Du hast dich da auch gegen harten Mitbewerb aus anderen Genres durchgesetzt. Gibt es auch einen Wettbewerbsgedanken im großen Teich Musikszene?
Johannes Oerding:
Mit stilfremden Genres eher weniger. Natürlich schaut man, wer wann etwas veröffentlicht und im Herbst ist die Luft bei den Releases immer dünner. Ich habe aber keinen Konkurrenzdruck, denn nach so vielen Jahren habe ich mich ganz gut etabliert. Ich bin auch eher ein Marathonkünstler, der lange in den Charts bleibt und die Flamme am Lodern halten will. In anderen Genres schießt du oft auf die Eins und stürzt dann völlig ab. Natürlich will ich auch wissen, wo Bendzko und Forster landen, weil wir uns alle kennen, aber wir unterstützen uns auch. Es tut allen gut, wenn deutschsprachige Popmusik stattfindet und in diesem Raum Menschen erreicht.

„Konturen“ ist dein sechstes Album in zehn Jahren, das ist ein ordentliches Tempo. Fällt es dir zunehmend schwer, thematische Bögen zu finden und kreativ zu sein?
Die Luft wird enger. Erstens, weil man sich selbst nicht wiederholen will. Nach einem Song wie „Alles brennt“ kann ich alle Songs über Feuer vergessen. Das ist dann schon abgearbeitet. Wenn du Mark Forster bist und „Au Revoir“ gesungen hast, ist alles zum Thema Ausbrechen und Eskapismus geschrieben. Man muss bei sich schauen, dass man nicht ins gleiche Fahrwasser gerät und auch schauen, was die anderen machen, um nicht die zu wiederholen. Es gibt immer weniger Platz, aber da muss man kreativ sein und da fängt es an, Spaß zu machen. Ich habe mir überlegt, was mich gerade beschäftigt und das war viel Politik, viele gesellschaftliche Themen und Fragen, die sich mehr mit dem „wir“ als mit dem „ich“ beschäftigen. Ich habe auch die Perspektive geändert und mehr als Storyteller agiert. Da geht es um das Leben der Anderen und da ist sehr viel zu holen.

Als Musiker wird man angeblich ja auch nie älter, kann sich immer in einer Art kindlichem Kokon bewegen. Fühlst du das auch so bei dir?
Wir sind schon alle Berufsjugendliche in der Musikszene. Das hat aber den praktischen Grund, dass wir am Puls der Zeit sind und auch die neue Musik hören, die nachkommt. Wir wollen selbst nicht aus der Mode geraden und schauen auf Trends. Junge Leute sind Frühadaptierer der Musik, sie sind wie Trüffelschweine. Die ältere Generation braucht etwas länger, aber auch das ist normal. Die meisten Musiker, die es sich leisten können auf Tour zu sein ohne groß was einzunehmen, das sind junge Menschen. Und so etwas hält auch jung.

Ist der Song „Anfangen“ für dich als Mantra zu verstehen, sich nicht zu wiederholen. Immer wieder neu anzufangen und auf neue Facetten zu achten?
Es ist gottseidank eine Eigenschaft von mir, dass wenn es mir scheiße geht, ich mich immer selber rausziehen kann. Da geht es dann immer weiter und das hat mir überhaupt erste diese Karriere gebracht. An entscheidenden Schnittstellen des Lebens bin ich immer drangeblieben. Wenn beim ersten Gig in Krefeld nur acht Leute kommen, dann fahr ich nochmal hin. So lange, bis die Hallen voll sind. Der Song spricht einen Revolutionsgedanken an. Es geht darum, den eigenen Schweinehund zu besiegen, aber wie alle anderen Songs auf dem Album, geht es auch um aktuelle Zeitmäßigkeit. Lass uns mal zusammenreißen und einen Konsens finden für die vielen Probleme, die auf uns zukommen.

Man merkt schon, dass du im Vergleich zu früher nun pointierter und griffiger geschrieben hast. Wolltest du hier bewusst den Finger in diverse Wunden legen?
Es freut mich, wenn das auffällt, denn es ist auch meine Absicht, meine Konturen von Album zu Album zu schärfen, um den Leuten zu zeigen, wofür Oerding als Mensch und Künstler steht. Ich sehe es schon so, dass ich als Bürger eine Verantwortung habe. Mit dem Mikrofon in der Hand und meiner Reichweite habe ich die Möglichkeit, die Leute anzutippen. Wir denken nur mehr in links/rechts, laut/leise und schwarz/weiß. Da gibt es nichts mehr dazwischen, aber da müssen wir wieder hinkommen. Graustufen müssen möglich sein. Man muss zuhören und was aushalten können, aber auch debattieren und diskutieren. Es ist nicht immer alles scheiße und ich weiß, dass ich manchmal selbst viel zu radikal in meiner Haltung bin. Aber ich sage mir damit, dass ich viel öfter den Diskurs suchen sollte.

Gewinnt man mit den Jahren an Selbstsicherheit, sich klarer zu positionieren? Wenn man eben schon lange auf der Bühne steht und sich einen gewissen Stellenwert bei den Leuten erarbeitet hat?
Man wird selbstsicherer, wenn man erwachsen und älter wird. Um Rudi Carrell zu zitieren, muss man aber auch vorher was in den Ärmel reinschütten, um es dann wieder rausholen zu können. Man muss wissen, worüber man redet und sich nicht in einem Blabla verlieren. Keine Stammtischgülle, sondern differenziertes Gespräch. Ich habe Rückhalt, meine Leute stehen hinter mir, aber natürlich kriegt man mit jedem Satz, den man sagt, Gegenwind. Das muss man eben aushalten. Als Bürger muss man die Verantwortung, die man hat, nutzen. Ich mache aber auch keinem Künstler einen Vorwurf, der das nicht macht. Es gibt Leute, die kein Interesse daran haben, charakterlich nicht in der Lage dazu sind, oder einfach keine Ahnung haben. Manche haben auch keine Lust auf Konfrontation und das ist auch okay. Dafür musst du gemacht sein. Das ist wie bei Frauen, die sexistisch angegriffen werden. Da sagen immer alle, die Frauen müssen schreien und sich wehren, aber nicht alle sind so. Manche verfallen in Schockstarre.

Songs wie „Besser als jetzt“, wo du die Missstände der Gegenwart anprangerst, gab es in der Form von dir davor noch nicht.
Das stimmt, das ist ein neuer Move von mir. Ich bringe Sachen in meiner Sprachwelt auf den Punkt. Ein starker linkpolitischer Text wäre nicht meins, aber ich positioniere mich schon. „Blinde Passagiere“, „Anfassen“ und „Alles okay“ sind alles Songs, die Politik mittragen. Es soll nicht der erhobene Zeigefinger wedeln, sondern es geht um Zusammenhalt. Deshalb ist die Musik auch mehr Richtung Folk und Lagerfeuer gebaut, denn hätte ich das auch noch megaernsthaft und schwer inszeniert, wäre es wohl oberlehrerhaft gekommen. Mein Gedanke war schon auch so hippiemäßig „wie können wir die Welt besser machen?“

Das machen viele Künstler ja bewusst, dass entweder Musik oder Text etwas leichter daherkommen, weil man den Hörer sonst förmlich erschlagen würde.
„Blinde Passagiere“ habe ich bewusst so pathetisch und Adele-mäßig gewählt. Anfangs geht es leicht los und am Ende gibt es den großen Menschenchor, der fast schon an Michael Jackson gemahnt. Es ist sicher auch etwas kitschig, aber wir wollen doch alle nur geliebt werden und in Frieden leben. Wir haben einfach nur Glück, dass du in Wien lebst und ich in Hamburg und wir das einfach keine Sorgen haben. Diese Themen haben mich in den letzten Jahren so beschäftigt, dass ich hier einfach keine andere Wahl hatte.

Man wird ja von Politikern und Medien befeuert und vergisst oft, dass man in seinem Wohlstandsland einfach Glück hat.
In dem Song heißt es ja „Es liegt nicht in unseren Händen, wir werden irgendwo geboren / manchmal mit Löchern in den Taschen, manchmal in Silber ohne Sorgen“. Das ist die Haltung, die ich in Europa so allgemein spüre. Uns geht es so gut und trotzdem sind wir so ablehnend und wollen Dinge verändern. Das Duett, das ich mit Ina Müller machte, „Ich hab dich nicht mehr zu verlier‘n“, ging nur, weil es um Trennung ging. Wäre es um Liebe gegangen, wäre das viel zu kitschig geworden. Das hätten wir dann einfach nicht gemacht. Wir sehen uns da beide nur als Interpreten für die Geschichte von anderen. Bei uns ist ja alles okay.

Du warst auch einige Zeit in Südafrika. Verändert so ein Besuch deine Perspektive auf Dinge?
Zum Drehen für „Sing meinen Song“, aber ich war auch vorher schon öfters da. Ich habe gesehen, wie Leute Autos aufbrechen, weil auf der Rückbank ein Blatt Papier liegt. Es könnte ja sein, dass man damit Geld verdienen haben. Reiche Weiße haben Angestellte, die werden dafür bezahlt, dass sie dreimal am Tag das Garagentor auf- und zumachen. Diese Schere ist gewaltig, da sind wir noch weit davon entfernt, aber dagegen muss man auch ankämpfen. Wir sollten allgemein für andere und wichtigere Themen auf die Straße gehen.

Als ich unlängst in Hamburg war, habe ich wieder gemerkt, dass die Obdachlosigkeit dort höher ist als in Wien. Das merkt man beim bloßen Stadtspaziergang, die soziale Kluft ist also immens hoch.
Total. Mir fällt das gar nicht mehr auf, aber du hast du komplett recht. Es gibt auch viele Menschen, die sehr viel dafür tun. In Hamburg gibt es Duschbusse, damit sich Leute, die draußen leben, sich zumindest reinigen können. Sie können dann mehr oder weniger in Würde ihr Leben leben. Da sind Aktionen wie Essensverteilung oder Zahnärzte, die kostenlos Obdachlose untersuchen, wichtig. Es gibt ja Ehrenamtliche, die gerne teilen und helfen, aber es sind noch zu wenige. Es wäre schön, wenn die Leute nicht nur zu Weihnachten spenden würden, sondern diese Liebe ganzjährig verteilen.

Im Song „Unter einen Hut“ kommt das Wort „Scheinwerferego“ vor. Leidest du etwa darunter?
Das ist eine Eigenschaft, ohne die kannst du gar nicht auf der Bühne stehen. Jeder Künstler sollte ein gewisses Geltungsbedürfnis haben. Meine Schwestern sagen noch heute, dass ich immer so ein „Angeber-Johnny“ war, der sobald er was lernte, das sofort stolz allen zeigen musste. (lacht) Das ist eine Stärke, aber auch eine Schwäche. Man muss natürlich alles richtig sortieren und wenn das Rampenlicht ausgeht, musst du im normalen Fahrwasser schwimmen und nicht hängenbleiben und durchdrehen. Meine Karriere wuchs aber langsam und stetig und so konnte ich meine Etappensiege gut verpacken. Ich habe auch seit gut 15 Jahren dasselbe Umfeld und wenn ich mal durchdrehe, dann gibt’s gleich einen Nackenschlag.

War es wichtig, dass du eben keine 18 Jahre mehr jung warst, als du mit deiner Karriere durchgestartet bist?
Es gibt keine gut ausgehenden Beispiele für Teenie-Stars außer vielleicht Justin Timberlake. Wenn dein Charakter in Ausbildung ist und dir passiert Ruhm, dann ist es klar, dass du durchdrehst. Da kommt es dann so stark auf dein Umfeld an, dass alles normal verläuft. Einen Justin Bieber haben sie mit 16 auch mit Aufputschmittel vollgepumpt, damit der alle Termine machen konnte, um überhaupt durchzuhalten. Das hinterlässt in der Menschwerdung Spuren. Auch heute sehe ich Kollegen, gerade im Deutschrap, die durchdrehen. Gleich eine Rolex, das fetteste Auto oder sie eröffnen eine Shisha-Bar. Der Bogen wird gespannt, abgeschossen und gib ihm. Das ist nicht gesund, denn nichts ist für immer. Auf der zweiten Platte habe ich die Zeile „alles was bleibt, ist dass es sich verändert“. Ich weiß, dass auch bei mir Zeiten kommen werden, wo ein Album floppt oder weniger Leute zu den Gigs kommen. Damit muss man immer rechnen.

Ist das Texten für dich manchmal auch quälend, weil dem ein gewisser Perfektionismus anheim liegt?
Das ist oft sehr quälend, weil die Luft dünner und der Anspruch größer wird. Ich will keine Poesiealbumsprüche mehr und auf den ersten zwei, drei Platten sind schon Zeilen, wo ich mir heute denke, ich hätte mir etwas mehr Mühe geben können. Heute gebe ich mich nicht so schnell zufrieden und sitze lieber mit dem Produzenten da und überlege genauer. Ich mag Wortspiele wie „Gras wächst schneller als man denkt“. Hätte ich geschrieben „wächst schon wieder Gras drüber“, wäre es einfach nur geklaut worden. Oder „Wo sind die Dichter und Denker? Sehe nur noch Richter und Henker“. Das macht in so vielen Bereichen klar, dass es um ein großes Thema geht. Anders als im Rap haben wir in der Popmusik nicht so viele Zeilen Zeit. Das ist die große Kunst, gute deutschsprachige Texte zu schreiben. Ich habe sicher auch auf dem Album viel Verschnitt, aber ich bemühe mich bestmöglich. Ich hatte auch schon Schiss, dass mir überhaupt nichts mehr einfällt. Ich schrieb dann mit „An guten Tagen“ den ersten Song und da spürte ich schon, der ist gut, da bin ich sicher. Von da an rollte alles wieder. Ein guter Song beruhigt einen total.

Gerade in der deutschsprachigen Musik nähern sich Schlager und Pop immer näher an. Achtest du als klarer Popkünstler deshalb noch mehr darauf, vorsichtig zu texten und zu komponieren?
Das glaube ich schon. Ich habe nichts gegen genreübergreifende Zusammenarbeit, aber es gibt einen eklatanten Unterschied auf der textlichen Ebene. Man macht sich Gedanken, neue Metaphern, Bilder, Analogien zu zeichnen und das wird im Schlager nicht gemacht. Da wird plakativ genommen, was man hat und kennt. Bei mir ist die Liebe nicht rot, sondern grün. Es ist dann schon toll, dass man merkt, die Leute honorieren, dass man sich über etwas Gedanken gemacht hat.

Willst du - dem Albumtitel folgend - allumfassend gesehen einfach selbst mehr Konturen zeigen?
Genau. Es ist eine Mischung aus zweierlei. Mein Gefühl bei dieser Platte ist, dass ich mehr filtere und die Konturen schärfer und klarer zeichne. Ich bin auch nicht einer der Deutschpopsänger mit Schublade auf, rein damit und Schublade zu. Das ist ein Leben lang die Aufgabe des Künstlers, die eigene Schublade zu finden. Der zweite Zufall war das Shooting fürs Cover. Das Silhouttenbild war ein Lucky Shot, das war nie geplant. Mir gefiel es, fertig und Shooting vorbei. Manchmal geht sowas echt von selbst.

Wie enervierend ist es für dich als Künstler, manchmal zu sehr ins Society-Eck gestellt zu werden, weil deine Partnerin Ina Müller eine mindestens so große Berühmtheit ist wie du?
Das passiert in den Medien, wo ich ohnehin weiß, dass es passiert. Wir sind seit zehn Jahren gemeinsam unterwegs. Anfangs hieß es immer „der Freund von Ina Müller“ und das war natürlich ärgerlich. Aber ich habe mich schon freigeschwommen und jetzt steht bestenfalls „ist auch mit Ina Müller liiert“. Es ist schön, dass wir uns gegenseitig unterstützt haben und wir wollen, das jeder sein Ding macht. Es ist bewundernswert, sich seinen Weg selbst zu erarbeiten, ohne auf ein Trittbrett zu springen und mitzufahren. Ich weiß, dass diese Geschichte der Feenstaub für manche Medien sein kann, weil es ja auch eine tolle Anmoderation für Leute ist, die sich gar nicht für Musik interessieren und dann vielleicht reinhören. Wir sind ein Paar, das in der Öffentlichkeit steht und das ist ein Teil der Branche. Über uns geben wir aber auch nicht so viel preis, was die Sache dann auch wieder spannender macht. Wir haben einen sehr guten Weg gefunden, das so auszuhalten.

Befruchtet ihr euch auch gegenseitig kreativ? Selbst, wenn ihr in verschiedenen Welten tätig seid?
Wir arbeiten sehr eng zusammen und ich habe auch ihre letzten beiden Platten mitunter umgesetzt. Sie ist bei mir meine Ersthörerin. Sie hat so gute Antennen und ist außerdem extrem streng. Sie nimmt die Sachen richtig auseinander, aber wie ich letztens erst gelesen habe, ist Kritik die höchste Form der Liebe. Das versuche ich auch so hinzunehmen. Manchmal bin ich wirklich sehr beleidigt, das ist schon klar, aber prinzipiell bin ich froh darüber, dass sie so streng ist. Sie sagt ganz klar, wo Verbesserungspotenzial besteht. Das Duett war so gar nicht geplant. Ich habe ihr den Song einfach vorgespielt und sie begann zu singen. Das klang richtig gut. Bis der Song fertig war, haben wir hart gestritten. Blut, Schweiß und Tränen, aber wie beim Fußball zählen am Ende die drei Punkte. (lacht)

Dein Wien-Konzert wurde von der Ottakringer Brauerei auf das Gasometer hochverlegt. Wie wird das denn genau aussehen?
Es ist geil, weil Wien eine der kleinsten Hallen auf der Tour ist. Ich spiele am Vortag vor 12.000 Leuten in Hannover und komme dann runter nach Wien. Es ist so toll, weil wir auch die Hälfte der Produktion daheim lassen und „back to the roots“ in den Clubs spielen. Ich spiele natürlich viel vom neuen Album, aber für live aufgepumpt und in neuen Arrangements. Dann die „Greatest Hits“, damit niemand enttäuscht wird. Ich war nie der, der seine künstlerische Ader ausleben muss und auf seine Hits verzichtet. Das finde ich immer etwas albern. Wenn du „Last Christmas“ geschrieben hast, dann okay, aber wir tauschen die Songs und spielen nie dieselbe Setlist hintereinander. Wenn man über 100 Songs hat, kann man das schon machen und da bleibt man frisch in der Birne. Es wird für jeden was dabei sein und wir werden 100 Prozent geben und auf der Bühne total spontan bleiben. Wir können auch mal ein Zwölf-Minuten-Solo einbauen, weil wir live spielen und an keinen Computer gebunden sind. Es gibt kein Sicherheitsnetz.

Worauf freust du dich im Hinblick auf Österreich am meisten?
Das kann ich dir klar sagen! Mein Schlagzeuger ist aus Linz und eine Tradition ist, dass wir dann bei ihm in den Bergen in seinem Dorf Halt machen und Schnitzel von seiner Mutter kriegen. Die macht das Tausendmal besser als alle anderen auf der Welt und das wird wieder ein richtiges Highlight. (lacht)

Live in Wien
Johannes Oerding kommt am 25. April für ein exklusives Österreich-Konzert in den Wiener Gasometer. Unter www.oeticket.com gibt es noch Tickets, man sollte sich aber lieber ranhalten.

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