Krise in Favoriten

„Sehr enges Korsett“: Peter Stöger im Fan-„Verhör“

Fußball National
21.11.2019 06:30

Zwei Stunden stellte sich Austria-Sportvorstand Peter Stöger den vielen Fragen der Fans. Am Sonntag wartet das Auswärtsspiel bei Admira.

Mit 120 Fans war der Talk mit Peter Stöger ausverkauft. Nach Fotos mit Grünwald und Monschein warteten zwei intensive Stunden, in denen kein Thema tabu war. So sprach der Sportvorstand im VIP-Klub auch über ...

... das Budget: Wir haben ein sehr enges Korsett, aber es wird sich ausgehen. Bei Neuzugängen ist es knapp. Wenn wir einen neuen Sponsor finden, könnten wir uns mehr bewegen.

... die Sponsorensuche: Die Suche ist nicht einfach, wir sind dankbar, dass Vize-Präsident Harreither eingesprungen ist, der die Brust am Trikot freimachen würde. Bei der Investorensuche müssen wir kreativ sein.

... die Lizenz: Wir schauen, wo wir vielleicht Einsparungspotenzial haben, um den Betrieb schlanker zu machen, ohne Qualität zu verlieren. Man muss sich, was die Lizenz betrifft, keine Sorgen machen. Aber wir haben keinen Tresor, in dem die Kohle liegt.

... die Kosten für das Stadion: Wir haben uns nicht verkalkuliert - das würde bedeuten, dass wir mit falschen Summen geplant haben. Aber nach der Gazprom-Vereinbarung wurde einiges zusätzlich umgesetzt - daher ist das Projekt am Ende teurer geworden.

... Gazprom: Ein seriöser, pünktlich zahlender Partner für Infrastruktur und Akademie. Wir werden uns nicht wehren, wenn sie mehr machen möchten.

... den Kader: Fakt ist, dass er besser ist als unser Tabellenplatz, viele Spieler schon besser gespielt haben. Vielleicht haben wir zu viele im besten Fußballer-Alter, die schon weg sein sollten, um Karriere zu machen. Neben Routine braucht es giftige Spieler, die weiterkommen, in Deutschland oder England spielen wollen. Fakt ist aber auch: Im Sommer laufen nur zwei Verträge aus.

... das Scouting: Neben unseren violetten Talenten ist der österreichische Markt spannend, was junge Spieler zwischen 17 und 20 betrifft. Dazu suchen wir win-win-Situationen etwa auf dem deutschen Markt, mit Spielern, die zu wenig drankommen.

... die Fans: Ich hoffe, dass irgendwann wieder Normalität einkehrt, das würde den Jungs auf dem Platz helfen. Man kann keine Unterstützung erzwingen, aber wir sind zum Dialog bereit.

Florian Gröger, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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