Erst am Montag hatten Betrüger in Salzburg versucht, eine 88-Jährige auszunehmen, mit dem bekannten Trick: Die Tochter habe einen Unfall gehabt, der Schaden sei nicht gedeckt, nun müsse die Frau bezahlen, damit die Tochter nicht in Haft bleibe. Eine aufmerksame Bankangestellte verhinderte den Betrug. Anders am nächsten Tag.
Am Dienstag riefen Betrüger eine 80-jährige Salzburgerin an. „Ihre Tochter hatte einen Unfall. Wenn Sie 40.000 Euro bezahlen, können Sie ihr das Gefängnis ersparen“, erklärte ihr ein Mann, der sich als Kripobeamter ausgab, am Telefon. Die resolute Pensionistin erklärte dem Anrufer, dass sie von solchen Betrügereien gehört habe. Sie werde nichts zahlen. Dann hörte sie im Hintergrund eine Frau weinen. Da dachte das Opfer, dass es sich tatsächlich um ihre Tochter handle.
Sie ging in der Folge zur Bank und hob 40.000 Euro ab. Danach fuhr sie - wie vom Anrufer angewiesen - mit dem Fahrrad in die Kendlerstraße. Dort winkte ihr eine unbekannte Frau zu. Dieser übergab die Pensionistin schließlich die 40.000 Euro. Später stellte sich natürlich heraus, dass ihre Tochter wohlauf ist und keinen Unfall hatte.
Solchen Anrufen keinen Glauben schenken!
Das Opfer beschrieb die Frau, die das Geld entgegengenommen hatte, als ca. 1,60 Meter groß, mit molliger Figur und einem blassen Teint. Sie trug eine Brille, eine helle Haube und eine schwarze Daunenjacke. Das Geld verstaute sie in einem schwarzen Rucksack.
Die Polizei kann nur wieder warnen: Man darf solchen Anrufen keinen Glauben schenken!
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