24.10.2019 22:30 |

Konkurs

Die Pleite des Skigebiets Gaißau lässt hoffen

Aus der Traum vom Familienskigebiet unter mehrheitlich chinesischer Flagge: Das Landesgericht Salzburg hat am Donnerstag das Insolvenzverfahren über die Gaißauer Bergbahn eröffnet – zum zweiten Mal in nur zwei Jahren! Die Passiva werden auf 1,8 Millionen Euro geschätzt – trotzdem keimt bereits die Hoffnung.
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Es wird eng für Zhonghui Wang: Das Landesgericht Salzburg hat am Donnerstag das Insolvenzverfahren über die Gaißauer Bergbahn GmbH eröffnet. Wie die „Krone“ berichtete, hatten bereits Anfang Oktober acht Grundeigentümer einen Insolvenzantrag gegen die Liftgesellschaft rund um Mehrheitseigentümer Wang gestellt: Ausstehende Pachtzahlungen in niedriger sechsstelliger Höhe waren der Grund.

Die Passiva? „Ausgehend von der Bilanz 2017 schätzen wir, dass sich die Passiva auf rund 1,8 Millionen Euro belaufen“, so Petra Wögerbauer vom Kreditschutzverband KSV 1870.

Ob die Gläubiger zu ihrem Geld kommen, ist noch unklar: Erst am 15. Jänner tagt das Gericht.

Masseverwalter Wolfgang Hochsteger meint: „Wie es aussieht, ist eine Zerschlagung der Gesellschaft wahrscheinlich – es gibt keine Mitarbeiter, an Skibetrieb ist heuer nicht zu denken. Ein Privater könnte hier neu durchstarten“, so der Anwalt. Er kennt die Bergbahnen: Schon 2017 war er Masseverwalter, als Wang ein Insolvenzverfahren beantragte – damals wurde die Firma saniert, die Passiva betrugen 2,6 Millionen Euro, die Quote 30 Prozent.

„Wir haben die Chance auf einen Neuanfang – wir müssen die Möglichkeiten ausloten“, so Krispls Bürgermeister Andreas Ploner .

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