Sadio Mane

Ex-Salzburg-Star: „Was soll ich mit 10 Ferraris?“

Er verdient Millionen, denkt aber an die Armen. Ex-Salzburger Sadio Mane gilt inzwischen weltweit als brillanter Offensivspieler. Mit beeindruckenden Worten zeigte er nun, welch einzigartiger Spieler er auch abseits des Platzes ist.

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Wie mehrere internationale Medien berichten, ließ er in einem Interview mit folgenden Worten aufhorchen: „Was soll ich mit 10 Ferraris, 20 Diamant-Uhren und zwei Jets? Was würde das für mich und die Welt tun? Ich war hungrig, musste auf dem Feld arbeiten, hatte keine Bildung und kickte barfuß. Durch den Fußball kann ich meinen Leuten jetzt helfen.“ In ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen gehört er nun zu den besten Spielern der Welt.

„Ich konnte Schulen und ein Stadion bauen. Kleidung, Schuhe und Lebensmittel an arme Menschen spenden. Ich muss keine Luxusautos und Privatjets herzeigen, ich bevorzuge etwas von dem weiterzugeben, was mir das Leben geschenkt hat“, erklärt Mane. Schöne Worte des 27-Jährigen.

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Ich muss keine Luxusautos und Privatjets herzeigen, ich bevorzuge etwas von dem weiterzugeben, was mir das Leben geschenkt hat.

Sadio Mane

Sein Abgang in Salzburg war allerdings weniger glanzvoll. 26. August 2014: Es war der Tag, an dem Salzburg wieder einmal den CL-Einzug perfektmachen wollte. Mit dem 2:1-Heimsieg im Gepäck brach die Truppe von Trainer Adi Hütter frohen Mutes zum Play-off-Rückspiel nach Malmö auf - doch einer fehlte. Mane - kurzerhand aus dem Kader gestrichen - erschien nicht am Flughafen, weil er gedachte, kurz vor Ende des Transferfensters den geplanten Wechsel ins Ausland durchzudrücken.

„Es gibt keinen Anlass dafür, sich so zu verhalten“, polterte Sportdirektor Ralf Rangnick danach, „ich kann mir nicht vorstellen, dass es irgendwo auf der Welt in den letzten 40 Jahren so einen Fall gegeben hat.“ Hütter zeigte sich „als Mensch von Sadio Mane teilweise enttäuscht“.

Startschuss zur Mega-Karriere
Was für Salzburg mit einer 0:3-Niederlage in Malmö und der neuerlichen verpassten Königsklasse endete, war für Mane nach zwei Jahren, 87 Spielen und 45 Toren bei den „Bullen“ der Startschuss zu einer großen internationalen Karriere. Wenige Tage später wechselte der damals 22-Jährige zu Southampton in die Premier League, das Schmerzensgeld für Salzburg fiel mit kolportierten 15 Millionen Euro beachtlich aus - zum damaligen Zeitpunkt markierte diese Summe den Rekord für einen Auslandstransfer in der heimischen Liga. Als er 2016 von Southampton nach Liverpool wechselte, sollen nochmals rund acht Millionen an Salzburg geflossen sein.

Unter Klopp zum Topstar
Unter Trainer Jürgen Klopp, der Mane angeblich schon 2014 gerne zu Borussia Dortmund geholt hätte, entwickelte sich der Senegalese zum Topstar, der jungen Kickern weltweit als Vorbild dient. Auch aufgrund der oben beschrieben Bescheidenheit des Kickers.

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