SPÖ vs. ÖVP

Schlagabtausch um Wahlplakate in Graz

Steiermark
24.09.2019 09:24

Am Ring in der Grazer Innenstadt steht ein Wahlplakat nach dem anderen. Auffallen um jeden Preis, scheint die Devise zu sein. Ob man damit Stimmen oder gar die Wahl gewinnt? Viele Menschen ärgern sich darüber, dass alles zugekleistert ist. Eine Unart ist auch, dass die „politischen Gegner“ mit Hitlerbärten und Schimpfworten verunstaltet werden. SPÖ und ÖVP im Schlagabtausch...

Jörg Leichtfried - Wahl-Kampfname „Stahlbursche“ - ist Spitzenkandidat der SPÖ in der Steiermark. Und als solcher „jetzt viel unterwegs in Graz“, wie er auf Twitter schreibt. „Lieber Sebastian Kurz, die Stadt ist fast nicht mehr zu sehen, weil alles überdeckt wird von deinen unzähligen Plakaten. Wie war das noch einmal mit der Wahlkampfkostenobergrenze?“, fragt er.

Nicht der Angesprochene selbst, aber einer seiner Sprecher antwortet mit einer Gegenfrage: „Wenn wir schon beim Thema sind: Warum sind in Graz eigentlich immer nur unsere und die der FPÖ beschmiert, während ihre Plakate dazwischen verschont bleiben?“

Gute Fragen. Antworten gibt es derzeit keine, nur Vermutungen. Vor allem eine: die Unschuldsvermutung. In beiden Fällen!

Das sind die Fakten
Wer hat mehr Plakate? Bei den großen, die im Wahlkampf am Straßenrand aufgestellt werden, steht es in Graz 40 zu 38 für die ÖVP. Die Anzahl der Dreieckständer ist - weil es die Parteien in der Vergangenheit übertrieben haben - erstmals reglementiert. Alle dürfen gleich viele aufstellen, nämlich 100. Die ÖVP hat laut eigenen Angaben 70, die SPÖ 0 (null). Wie viele davon in den Arbeiterbezirken stehen, war nicht in Erfahrung zu bringen. Zwischen Jakominiplatz und Mariahilferplatz gibt es eine „Sperrzone“ - die Sicht auf die schöne Grazer Altstadt ist also frei.

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