Für Profi-Fußball

SAK soll ein Flutlicht um 600.000 Euro bekommen

Salzburg
24.09.2019 09:40

Der 1914 gegründete, älteste Fußballverein der Stadt will zurück in den Profibetrieb: Schon in der kommenden Saison will Präsident Christian Schwaiger sein Team in der 2. Liga spielen sehen. Sportlich stimmt der Kurs. Allerdings braucht der Club ein neues, fernsehtaugliches Flutlicht, um wirtschaftlich in Nonntal weiter bestehen zu können.

„Auch wenn der Aufstieg diese Saison nicht klappen sollte, müssen wir investieren“, sagt der für Sport zuständige Stadtvize Bernhard Auinger (SPÖ). Die Lichtanlage sei bereits 20 Jahre alt und am Ende ihrer Lebensdauer angelangt. „Es gibt mittlerweile nicht einmal mehr Ersatzteile dafür“, weiß Auinger.

Die 600.000 Euro schwere Investition hat er bereits vor dem Sommer bei der mittelfristigen Finanzplanung der Stadt angemeldet. Im Budget für 2020 soll sie fix enthalten sein. Das bestätigt auch Bürgermeister und Finanzchef Harald Preuner (ÖVP): „Es gibt eine Einigung mit Auinger. Das Projekt muss allerdings erst beim Haushalt für das nächste Jahr beraten und beschlossen werden.“

Politische Unterstützung kommt auch von der FPÖ, damit sollte eine Mehrheit im Gemeinderat fix sein. Grüne und Neos hatten zuletzt Ablehnung signalisiert. Auinger: „Wir können beim ältesten Fußballverein der Stadt nicht einfach das Licht ausgehen lassen. Das würden wir politisch nicht aushalten.“ Läuft alles nach Plan, soll das neue Flutlicht in der Spielpause nach der laufenden Saison installiert werden.

Behörden sollen den Club beraten

Auinger plant zudem in den kommenden Woche eine Runde mit Vertretern der zuständigen Behörden und dem Verein. Thema: Welche Auflagen muss der SAK erfüllen, um in der 2. Liga seine Heimspiele im Nonntal austragen zu können. „Die Anlage entspricht bereits den ÖFB-Regularien und ist für 1700 Besucher zugelassen. Das reicht dem Verein. Ein Sicherheitsrisiko sehe ich nicht“, so der Stadtvize. Sollte der Club im Cup auf Größen wie Rapid, den LASK oder Sturm Graz treffen, stünde das Stadion in Grödig oder sogar die Bullenarena zur Verfügung.

Mehr Probleme könnte es schon beim Verkehrskonzept geben. Hier verweist der Club auf eine Einigung mit dem Betreiber eines nahegelegenen Parkplatzes.

Nonntaler waren bereits dreimal erstklassig

Der SAK 1914 spielte bereits 1953 und 1962 in der höchsten Spielklasse. 1981 folgte der Wiederaufstieg in die 2. Division, 1985/86 kickten die Nonntaler - damals mit Frenkie Schinkels - wieder in der Bundesliga. 1988 kam dann der finanzielle und sportliche Abstieg. Nun soll mit Unternehmer, SAK-Präsident und Finanzier Christian Schwaiger wieder auf Profi-Niveau gespielt werden.

Geld für Fußball nur bei Förderung für Kirchen

Politisch gibt es übrigens einen Deal zwischen ÖVP und SPÖ: Im Gegenzug zu den 600.000 Euro für das neue Flutlicht des SAK wird die Stadt nächstes Jahr 400.000 Euro für die Renovierung der Peterskirche und 150.000 Euro für die Johanneskirche im LKH zahlen.

Wolfgang Fürweger
Wolfgang Fürweger
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