Brandmelder fehlen

Bei Feuer herrscht in Hofburg höchste Gefahr!

Wien
13.09.2019 15:00

Ob Alexander Van der Bellen da noch ruhig rauchen kann? Der Rechnungshof stellte 55 (teils schwere) Mängel beim Brandschutz in der Wiener Hofburg fest. Der Gebäudekomplex wird auch täglich von Tausenden Besuchern frequentiert. Brandmelder fehlen, Schutztüren sind defekt, Fluchtwege sind verstellt.

1992 brannten die Redoutensäle nieder (Bilder unten). Die Lipizzaner und Bücher der Nationalbibliothek mussten in Sicherheit gebracht werden. Seitdem überprüfte der Rechnungshof (RH) mehrfach den Brandschutz der historischen Anlage. Der aktuelle Bericht ist eine Nachbetrachtung.

Kein Ansprechpartner für die Feuerwehr
Es zeigt sich: Die zuständige Burghauptmannschaft hat die RH-Empfehlungen nur teilweise umgesetzt. Im Kongresszentrum fehlten weiterhin Brandschutztüren. Die Nachrüstung schleppt sich dahin. Im Gebäudekomplex befinden sich 47 Wohnungen, nur 26 hatten Brandmelder. Ein „Vollschutz“ soll erst 2020 erreicht werden, weil die nachträgliche Installation von Brandmeldeanlagen mietrechtlich durchgesetzt werden konnte. In der Hofburg arbeitet zudem viel Personal. Ein eigener Mitarbeiter als Ansprechpartner für die Feuerwehr fehlte jedoch.

Gutes Zeugnis für Wiener Linien
Die Prüfer haben auch das Burgtheater und die Wiener Linien untersucht. Bei Letztgenannten geht es um den Kauf neuer Busse. Ergebnis: Das Unternehmen hat - fast vorbildhaft - die allermeisten Empfehlungen (Ausschreibung, Finanzierung etc.) umgesetzt. Beim Burgtheater gibt es noch kleinere Verbesserungen, wie bei den Geschäftsführer-Verträgen.

Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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