Will Radikalreform

Lercher geht SPÖ-Pensionsplan nicht weit genug

Österreich
09.09.2019 06:00

Der von Pamela Rendi-Wagner als Parteimanager abgesägte Max Lercher will sich profilieren: Der Steirer fordert im Wahlkampf, dass die zehn schwächsten Erwerbsjahre für die Pensionsberechnung gestrichen werden. Jüngste SPÖ-Forderungen sind ihm zu zaghaft.

Weil Frauen viel weniger Pension als Männer bekommen, forderte die SPÖ unlängst einen 50-Euro-Bonus bei der Anrechnung von Kindererziehungszeiten. Max Lercher - der mit Pamela Rendi-Wagners Aufstieg seinen Job als Parteimanager aufgeben musste - findet das zu zaghaft, wie er seinen Genossen nun ausrichtet.

Schwächste Erwerbsjahre sollen gestrichen werden
Zur „Krone“ sagt er, der sich gerne als Klassenkämpfer inszeniert: „Ich glaube, dass wir hier viel weiter gehen müssen.“ Konkret fordert Lercher, dass die zehn schwächsten Erwerbsjahre in der Pensionsberechnung gestrichen werden - das wäre eine Teil-Rücknahme der schwarz-blauen Pensionsreform 2003. Davon profitieren würden ihm zufolge vor allem Frauen mit langen Teilzeit-Phasen.

Kostenpunkt des Ganzen: zwei Milliarden Euro pro Jahr. Man müsste, so Lercher, zur Finanzierung eben auf die von der ÖVP verlangte Senkung der Körperschaftssteuer verzichten.

Klaus Knittelfelder, Kronen Zeitung

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