Mit noch nicht ganz 19 Jahren war Joao Fonseca der jüngste Spieler im Hauptfeld von Wimbledon, nun auch der jüngste in der dritten Runde des Rasen-Klassikers seit 2011. Bei seinem 6:4, 5:7, 6:2, 6:4 über Jenson Brooksby zeigte er spektakuläre Bälle, während seine brasilianischen Landsleute Fußball-Flair ins Tennis-Mekka brachten.
Die „Krone“ berichtet aus London!
„Joao!“, tönte es immer wieder lautstark über den Court 12. „Fonseca!“, schallte es noch lauter zurück. Der fünftgrößte Platz der Anlage war am Mittwoch zeitweise der mit der besten Stimmung. Was einerseits an den tollen Ballwechseln lag, die Fonseca und Brooksy einander boten, andererseits aber auch daran, dass nahezu eine Hundertschaft brasilianischer Fans auf dem Court ihren Jungstar lautstark anfeuerte.
Viele der Fans waren natürlich in den berühmten kanariengelben Trikots der „Selecao“ gekleidet, dementsprechend verströmten sie auch Fußball-Stimmung, auch die eine oder andere brasilianische Flagge war zu sehen.
Mit Fonseca verfügen Brasilien und Südamerika endlich wieder über ein Talent, das im Tennis für ganz Großes geschaffen ist. Der 18-Jährige begeistert aber nicht nur mit seiner Granatenvorhand und seiner Schnelligkeit, sondern ist auch ein geborener Showman. Er versteht es, das Publikum mitzunehmen, das kann dem Sport nur gut tun.
170 Plätze besser als alle Gleichaltrigen
Offenbar bringt Fonseca auch ein Talent für Rasen mit, schließlich ist es seine allererste Teilnahme in Wimbledon, bei der er gleich zwei Matches gewann. „Meine größte Verbesserung ist sicher mentaler Natur“, meinte der Jungstar, den sein Einzug in die dritte Runde voraussichtlich erstmals in die Top 50 spülen wird. Kein anderer Unter-19-Jähriger ist derzeit in den Top 200.
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