Neue Studie zeigt:

So leben, denken, essen und fluchen die Wiener

Wien
06.09.2019 06:01

Wien ist die lebenswerteste Stadt der Welt und Depperter das Lieblingsschimpfwort der Wiener - zwei Fakten, die sich in keinem Satz besser zusammenfassen lassen als in dem Spruch des Ex-Bürgermeisters Michael Häupl: „Mei Wien ist net deppert.“ Eine neue Studie zur Stadt zeigt: So denken, fluchen und leben wir.

Befragt wurden 1008 Personen im Alter zwischen 14 und 69 Jahren aus Wien - in den 54 Themenblöcken dreht sich alles um die lebenswerteste Stadt der Welt.

Das größte Problem der Stadt: teure Wohnungen
So leiwand Wien nachweislich ist, die hohe Lebensqualität kostet natürlich. Besonders bemerkbar macht sich das beim Wohnen. 83 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass es zu wenig leistbaren Wohnraum in der Stadt gibt. Für 47 Prozent der Wiener ist das Störfaktor Nummer eins. Danach kommen laut Studie übrigens Ausländer, überfüllte Öffis, die Parkplatzsituation und zu viel Beton statt Grün.

Wer weiß, was ein „Glasaug“ ist?
Die Statistik ist voll von kleinen Schätzen und Infos zum Staunen. Der Sommer ist wegen der Hitze für die meisten die unangenehmste Jahreszeit (nur 20 Prozent sind rundum begeistert). Abgefragt wurde auch das Verständnis für Würstelstände-Ausdrücke: 75 Prozent wissen, was eine „Eitrige“ ist, beim „Glasaug“ (zehn Prozent) sieht es schon mager aus. Gemeint ist übrigens die Perlzwiebel.

28 Prozent fühlen sich in Wien unsicher bis eher unsicher. Ein Großteil der Wiener wünscht sich den Life Ball zurück. Die „grausligste“ U-Bahn-Linie ist - Trommelwirbel - die U6.

Helmut Zilk als der beste Bürgermeister
Abgefragt wurden auch die beliebtesten Bürgermeister der Zweiten Republik:

  • Für 41 Prozent ist Helmut Zilk der beste.
  • Dann kommt Michael Häupl mit 34 Prozent.
  • Platz drei: Franz Jonas mit neun Prozent.

Michael Ludwig wird das - vor allem vor der Wien-Wahl 2020 - nicht freuen: Er ist auf Platz fünf zwischen Theodor Körner und Leopold Gratz mit traurigen vier Prozent anzutreffen.

Michael Pommer und Isabella Kubicek, Kronen Zeitung

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