Grand Prix von Belgien

Ein Knallerrennen? „Blick auf die WM ist verboten“

Formel 1
30.08.2019 07:15

Vor dem sonntägigen Formel 1-Grand Prix von Belgien in Spa führt Lewis Hamilton deutlich vor Valtteri Bottas und Max Verstappen, aber Mercedes-Chef Toto Wolff befiehlt: „Müssen die Meisterschaft komplett ausblenden“

Acht der bisherigen zwölf Rennen hat Lewis Hamilton gewonnen, weitere zwei Siege holte Mercedes-Teamkollege Valtteri Bottas, der gestern auch für die Saison 2020 bestätigt wurde - von Taktikspielchen im Kampf um die WM-Krone will Teamchef Toto Wolff dennoch nichts wissen. „Der Blick auf die WM ist verboten, wir müssen das alles ausblenden und schauen, dass wir Rennen für Rennen unsere Performance abrufen“, sagt der Kommandant der „Silberpfeile“ und erklärt: „Jetzt kommen drei wichtige Rennen. Spa mit seinen langen Geraden und schnellen Kurven, dann Monza mit purem Vollgas und der Stadt-Klassiker in Singapur. Strecken mit völlig unterschiedlichem Charakter. Danach blicken wir zurück und sehen, was dabei rausgekommen ist.“

„Fokus liegt auf Spa“
Im besten Fall soll nach dem Grand Prix in der südostasiatischen Finanzmetropole eine Vorentscheidung zugunsten von Hamilton gefallen sein. „Nein“, bleibt Wolff vorsichtig, „wir wollen uns gar nicht so weit aus dem Fenster lehnen, müssen unseren Fokus jetzt zur Gänze auf Spa legen.“

In den letzten sechs Jahren stand dort stets ein „Silberpfeil“ auf dem Podium - Hamilton holte zwei Siege, einmal war Nico Rosberg erfolgreich. Belgien ist Mercedes-Land? „Nein“, winkt der Teamchef ab, „wir haben hier mehr verloren als gewonnen. Entweder haben wir La Source nicht gescheit erwischt, oder es hat die Power gefehlt. Wie 2018, als Sebastian Vettel Lewis ohne Gegenwehr überholte.“

Wieder Knallerrennen?
Ein Anzeichen dafür, dass die Serie der jüngsten Knallerrennen eine Fortsetzung findet. Wolff: „Das hoffen wir alle. Die Ingredienzen sind jedenfalls da. Ferrari hat etwas mehr Speed, das könnte sich vielleicht im Qualifying mit der Poleposition zeigen, dafür sind wir im Rennen um einen Tick schneller, und auch Red Bull ist im Rennen eine Macht.“

Richard Köck, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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