Automatische Dosierung

Neues System soll die Lkw-Lawine bremsen

Tirol
16.08.2019 08:00

Sie sorgten öfters dafür, dass der Verkehr auf Tirols Autobahnen nicht völlig zum Erliegen kam. Die Lkw-Blockabfertigungen sind für Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) unverzichtbar geworden. Daher werden bei Kufstein-Nord im ersten Halbjahr 2020 Lkw an 20 Tagen blockweise abgefertigt. Und es kommt ein automatisiertes Dosiersystem.

„Nach knapp zwei Jahren bestätigen sich die Blockabfertigungen als unverzichtbares Verkehrslenkungsinstrument“, so Platter am Donnerstag nach der Regierungssitzung, bei der für das erste Halbjahr 2020 nicht weniger als 20 Tage für den Dosierkalender beschlossen wurden. „Nun geht es darum, die Blockabfertigungen technisch durch ein automatisiertes System zu unterstützen“, so Platter.

Kooperation mit Bayern
Das Ziel ist klar vorgegeben: Zunächst wird ein permanentes System installiert, das bei erhöhtem Verkehrsaufkommen automatisch aktiviert wird. In der Endausbaustufe ist in Zusammenarbeit mit Bayern ein Verkehrslenkungssystem vorgesehen, welches es bereits auf deutschem Staatsgebiet ermöglicht, auf das Verkehrsaufkommen in Tirol zu reagieren und Dosierungen in Bayern vorzunehmen.

Kosten von 1,35 Millionen Euro
Die Gesamtkosten für das automatisierte Dosiersystem, die Land Tirol und Asfinag zu gleichen Teilen tragen, betragen 1,35 Millionen Euro. Seitens des Landes werden weitere 40.000 Euro für Dosiermaßnahmen auf dem Landesstraßennetz zur Verfügung gestellt.

Auch die Tiroler Verkehrsreferentin Ingrid Felipe (Grüne) sieht die Beibehaltung der Dosierungen weiterhin als Notwehrmaßnahme und absolute Notwendigkeit zur Gewährleistung der Verkehrs- sowie Versorgungssicherheit, bis grenzüberschreitende und vor allem langfristige Lösungen den Transitverkehr reduzieren.

„Brenner ist nach wie vor der am stärksten belastete Übergang“
„Die Zahlen zeigen, dass sowohl der Kfz-Verkehr insgesamt, aber insbesondere auch das Verkehrsaufkommen an den Wochenenden und auch der Güterverkehr im Vorjahr gestiegen sind. Der Brenner ist im Vergleich zu anderen alpenquerenden Pässen nach wie vor der am stärksten belastete Übergang. Mehr als die Hälfte der Transit-Lkw nahmen 2018 einen Mehr- oder Umweg über den Brenner in Kauf“, schildert Felipe.

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