Der LASK trifft heute auf den FC Basel und kann die Türe zur Champions-League aufmachen. Mit FCB-Trainer Marcel Koller kommt einer auf die „Gugl“, der den österreichischen Fußball gut kennt. Aber selbst das könnte heute gegen den LASK zu wenig sein. Eine Kolumne von Georg Leblhuber.
Der LASK sei kein einfacher Gegner, betonte Marcel Koller gestern in Linz. Und: Dass er dies immer gewusst hätte! Worauf der ehemalige ÖFB-Teamchef mit Aussagen von Ex-Rapid-Sportchef Fredy Bickel (unten im Bild) konfrontiert wurde, der ja vorm Hinspiel gegenüber Schweizer Medien betont hatte, dass der LASK für Basel kein Problem sein dürfe, da der Klub in puncto Potenzial in Österreich hinter Salzburg, Rapid, Austria und Sturm nur die Nummer fünf sei. Koller dazu: „Aber ich kenne den österreichischen Fußball!“ Bickel jedoch auch, wurde erwidert und dann die Frage gestellt: „Wer kennt ihn besser?“ Koller: „Ich war länger da!“
„Grüezi, Herr Kollege“
Wäre ich in der Haut des Basel-Trainers, würde ich mir heute trotzdem noch die Nummer von Jürgen Schatas besorgen, um den Trainer von Regionalligist Vöcklamarkt anzurufen. Etwa so: „Grüezi, Herr Kollege! Marcel Koller spricht. Ja, ich bin’s. Der, der nach der mit Österreich geschafften EURO-Quali für Frankreich ins Baguette gebissen, sich letzte Woche aber an diesen Linzer Törtchen verschluckt hat. Weshalb ich Sie bitte kurz etwas fragen möchte“ So außergewöhnlich die bisherige Saison des LASK dank 5:0-Siegen in drei Bewerben, zuletzt drei Auswärtserfolgen in einer Woche und noch keinem einzigen Gegentor in 270 Liga-Minuten ist.
„Nix verraten“
Das vielleicht Bemerkenswerteste ist trotzdem, dass Vöcklamarkt beim 2:6 im Cup gegen den LASK binnen 34 Minuten doppelt so viele Tore erzielte wie Altach (0:2), Austria (0:3), FC Basel (1:2) und Admira (0:1) zusammen. Nämlich zwei! Die Basel heute nach dem Heim-1:2 zum Aufstieg in jedem Fall braucht! Deshalb Herr Schatas: Nix verraten, sollte Herr Koller Sie vielleicht noch in der Halbzeit anrufen. Denn wie man dem LASK in einem Spiel zwei Tore macht, dürften bisher nur Sie und Ihre Feierabend-Kicker wissen!
Georg Leblhuber, Kronen Zeitung
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