Im Transfer-Zwiespalt

Schlagers Zukunft: Rose „juckt“ den Marathon-Mann

49 Pflichtspiele hat Xaver Schlager diese Saison bereits absolviert, ein paar mehr könnten es noch werden, der 21-Jährige ist fürs A-Team nominiert, wechselt danach zur U21, die ab 17. Juni im EURO-Einsatz ist.

Regeneriert hat der Marathon-Mann gut: „Ich bin so eine Belastung von der vorherigen Saison gewohnt, nachdem diese Saison alles entschieden war, haben wir in Salzburg vom Trainer in jeder Woche drei freie Tage bekommen.“

(Bild: GEPA)

Drei Tage, die Schlager fast schon zu lange waren: „Da isst man ja nur und macht nichts, da bin ich gleich etwas unrund geworden.“ Also hat er sich auch in der Freizeit körperlich fit gehalten, Kraft und Ausdauer trainiert, „das muss man auch machen, da man sonst sehr schnell abbaut.“

(Bild: GEPA)

Dass die Kollegen schon im Urlaub sind, während er um EURO-Ehren kämpft, blendet er aus, „Ich habe dafür danach ja länger Urlaub, das passt schon.“

„Natürlich ein Vorteil“
Im Urlaub könnte sich vielleicht eine neue sportliche Zukunft ergeben. Schlager hat zwar noch Vertrag in Salzburg, Interessenten aus dem Ausland klopfen aber immer wieder an. Laut dem deutschen Fachblatt „kicker“ soll dies zuletzt Borussia Möchengladbach vehement getan haben, die vertraglich fixierte Ablöse (die Rede ist von zwölf Millionen Euro) sollte für den deutschen Bundesligisten kein Problem sein. Größter „Trumpf“ von Gladbach ist der Trainer: Marco Rose gilt als Mentor von Schlager, ein Wechsel zum Salzburger Ex-Trainer würde Schlager schon „jucken“: „Natürlich ist es ein Vorteil, wenn man den Trainer gut kennt, umgekehrt natürlich ebenso. Ich weiß, was Rose kann, Rose weiß, was ich kann.“

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Aber: Fix is nix, die Champions League mit Salzburg ist für Schlager natürlich auch ein Anreiz. „Eigentlich kann man erst nach dem Ende der Karriere sagen, ob man immer den richtigen Moment für einen Wechsel erwischt hat. Klar ist nur: Das Paket muss für alle passen, auch für Salzburg.“

Peter Klöbl, Kronen Zeitung