Wacker sagt Cup adé

Kogler-Elf fliegt im Achtelfinale gegen die Lustenauer raus

15 Minuten Druck und Power waren einfach zu wenig! Wacker Innsbruck muss sich aus dem ÖFB-Cup verabschieden – nach einem 0:1 (0:1) am Dienstag im Achtelfinale gegen Austria Lustenau. Die Vorarlberger waren einfach um einen Tick spielstärker als der Tabellenführer der ADEG-Liga, nützten eine der wenigen Torchancen durch Salomon eiskalt aus. Auch eine Innsbrucker Überzahl konnte nichts an der Heimniederlage ändern.

Nicht nur die 1.500 kälteresistenten Zuschauer (minus 2 Grad) glaubten an ein mögliches Déjà-vu – wohl auch die Spieler und Trainer. Denn wie bei der 5:0-Gala im Herbst starteten die Vorarlberger besser in die Partie, hatten durch De Oliveira (Planer mit der Schulter/10.) und Honeck (kam nach Salomon-Stangl zu kurz/16.) zwei dicke Möglichkeiten. Und spätestens nachdem Markus Unterrainer nach Saras Pass völlig frei vor Krassnitzer stand, schien eine Wiederholung unabdinglich – doch der Kufsteiner platzierte das Leder am Pfosten vorbei (18.).

Was für Lustenau wie eine zusätzliche Mut-Injektion wirkte – und sich in der 36. Minute auch ergebnismäßig niederschlug: Flanke Honeck auf den kleinsten und ungedeckten Austrianer De Oliveira, dessen Kopfball konnte Wacker-Keeper Planer noch exzellent abwehren, Salomon staubte jedoch ab – 1:0.

Den Innsbruckern fiel in Folge nicht viel ein, die spielerischen Mängel wurden offen zur Schau gestellt. Erst in der Schlussviertelstunde erhöhte sich der Druck: Uli Winkler hatte den Ausgleich zwei Mal auf dem Fuß (Schuss vom Strafraum/75., aus einem Gestocher zwei Meter m vor Krassnitzer/77.), Mario Sara schoss aus zehn Metern seinen Gegenspieler an (80.). 

Auch die Überzahl (Dürr sah Gelb-Rot/77.) brachte nicht den erhofften Umschwung. Wacker kann sich nun wieder voll auf die ADEG-Liga konzentrieren…

von Gernot Gsellmann, Tiroler Krone