Fünfter Frauenmord

Ehefrau (32) erstochen: Gab bereits Wegweisung

Niederösterreich
22.01.2019 09:35

Nur sieben Tage nach dem schockierenden Messermord am Wiener Hauptbahnhof erschütterte am Montagnachmittag die nächste tödliche Bluttat Österreich! Ein Mazedonier (36) erdolchte seine um vier Jahre jüngere Ehefrau und zweifache Mutter vor den Augen entsetzter Zeugen auf einem Supermarktparkplatz in Tulln (NÖ). Gegen den Verdächtigen bestand bereits eine Wegweisung. In der Einvernahme legte er ein umfassendes Geständnis ab.

Schon wieder wurde jemand ermordet, erneut ist eine Frau als Opfer zu beklagen! Tatort der blutigen Szenerie war am Montag gegen 14.30 Uhr der Parkplatz einer Supermarktfiliale im niederösterreichischen Tulln. Ein 36-jähriger Mazedonier soll dort seiner ebenfalls mazedonischen Frau (32) mit einem Dolch zumindest zwei wuchtige Stiche in den Hals versetzt und sie lebensgefährlich verletzt haben.

Zeugen hörten die gellenden Schmerzensschreie des Opfers in der Frauentorstraße und schlugen sofort Alarm. Binnen weniger Augenblicke war ein Großaufgebot der Polizei und Rettung vor Ort – kurz darauf landete auch ein Hubschrauber auf dem Parkplatz. Doch trotz aller Bemühungen der Ärzte starb die Frau noch vor Ort an ihren schweren Verletzungen.

„Ich bin entsetzt, dass so etwas am helllichten Tag passiert. Dass schon fünf Frauen in desem Jahr ihr Leben lassen mussten, ist einfach nur unfassbar“, so Augenzeuge Josef Sarközy (57) gegenüber der „Krone“.

Gewalttäter missachtete polizeiliche Wegweisung
Der Mazedonier flüchtete kurz nach den tödlichen Stichen vom Tatort, wurde aber unweit des Supermarktes gefasst. „Der Beschuldigte konnte verhaftet werden“, bestätigte Polizeisprecher Heinz Holub im Gespräch mit der „Krone“. In den Abendstunden wurde der Verdächtige einvernommen. Er hat mittlerweile ein umfassendes Geständnis abgelegt, so der Sprecher Dienstagfrüh.

Was den Vater zu der Tat trieb, ist noch unklar. Jedoch sollen nicht nur den Messerstichen hitzige Streitereien vorangegangen sein. Gerüchten zufolge lebte das Paar in Trennung. Der Mann lauerte offenbar zuvor auch den gemeinsamen Kindern (sechs und zehn Jahre alt) vor deren Schule auf. Die Polizei hatte daraufhin eine Wegweisung gegen ihn ausgesprochen. Die Kinder mussten die schreckliche Tat an ihrer Mutter zwar nicht mit ansehen, werden jedoch psychologisch betreut.

Stefan Steinkogler und Matthias Lassnig, Kronen Zeitung/krone.at

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