Industriespionage?

Huawei und ZTE in USA unter immer stärkerem Druck

Digital
17.01.2019 14:32

Die chinesischen Netzwerkfirmen und Smartphone-Hersteller Huawei und ZTE kommen in den USA immer stärker unter Druck. Eine Gruppe Kongressvertreter der Republikaner und der Demokraten will den Verkauf von Chips und anderen Komponenten aus den USA an Unternehmen aus der chinesischen Telekombranche verbieten lassen, die gegen US-Sanktionen oder Exportkontrollen verstoßen. Und gegen Huawei wird wegen Industriespionage ermittelt.

Sie reichten dazu am Mittwoch einen Gesetzentwurf ein, in dem Huawei und ZTE namentlich genannt werden. Beide Unternehmen stehen in den USA aber auch anderen westlichen Ländern unter Verdacht, dass China ihre Technik zu Spionagezwecken nutzen könnte, um an Staats-oder Firmengeheimnisse zu gelangen. Zudem werden ihnen Verstöße gegen Iran-Sanktionen vorgeworfen. Sie bestreiten die Vorwürfe, haben aber bereits Beschränkungen in den USA zu spüren bekommen.

Huawei-Finanzchefin verhaftet
Wegen Sanktionsverstößen wurde die Huawei-Finanzchefin und Tochter des Firmensgründers Anfang Dezember auf Betreiben der USA in Kanada festgenommen. Zudem ist US-Behörden inzwischen die Nutzung von Huawei-Technik untersagt. Das Vorgehen geschieht auch vor dem Hintergrund des geplanten Aufbaus der neuen Mobilfunktechnik 5G in vielen Ländern und des US-Handelsstreits mit China. Die Regierung in Washington wirft der Führung in Peking unfaire Handelspraktiken und Diebstahl geistigen Eigentums vor.

Ermittlungen gegen Huawei wegen Industriespionage
In den USA wird einem Zeitungsbericht zufolge mittlerweile gegen Huawei wegen Industriespionage ermittelt. Die Behörden untersuchen, ob der Netzwerkbauer Firmengeheimnisse von US-Unternehmen ausgespäht hat, wie das „Wall Street Journal“ berichtete. Eine Anklage könne bald erhoben werden. Unter Berufung auf Insider hieß es, es gehe um die Technologie hinter einem Gerät, mit dem die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile US Smartphones testet. Huawei erklärte dazu, dass die Streitigkeiten mit T-Mobile US bereits 2017 beigelegt worden seien. Zuvor sei vor Gericht festgestellt worden, dass T-Mobile US kein Schaden zugefügt worden sei und Huawei sich weder ungerechtfertigt bereichert und noch vorsätzlich böswillig verhalten habe.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: krone.at)
(Bild: krone.at)
Kreuzworträtsel (Bild: krone.at)
(Bild: krone.at)



Kostenlose Spiele