Schmuck muss weg

Frühe Entsorgung: Hat der Christbaum ausgedient?

Allein in Wien sind jährlich Zehntausende Bäume zu entsorgen, sie werden in die Kompostieranlage gebracht und dort gehäckselt.

(Bild: Heribert Weber)

Die Kärntner entledigen sich immer früher ihrer Christbäume. Standen diese früher oft bis zu Maria Lichtmess festlich aufgeputzt in den Wohnzimmern, so fliegen sie heute schon kurz nach Silvester aus den Wohnungen. Deshalb startet die Entsorgung in vielen Gemeinden bereits am kommenden Montag.

Früher wurde der Christbaum bis zum „Fest der Darstellung des Herrn“ zu Maria Lichtmess am 2. Februar stehen gelassen. Seit der Liturgiereform wurde dieser Stichtag aber auf den Sonntag nach dem Dreikönigstag vorverlegt. Doch in vielen Haushalten will man selbst so lange nicht mehr warten. Vor allem wegen der abfallenden Nadeln werden viele Bäumchen schon früher vor die Tür gestellt.

Einen eigenen Entsorgungstrupp, der die Bäume einsammelt, gibt’s in Klagenfurt. Und zwar bei den Altstoffinseln oder den Mülltonnen von Wohnhausanlagen und Privathäusern. Eine Alternative: Man zerkleinert den Baum und gibt ihn in die Biotonne. In Villach existiert ein persönlicher Abholplan, der jedem Hausbesitzer zugestellt wurde, bei Mehrparteienhäusern sind die Biotonnen die Sammelstellen.

Letzteres gilt auch für Spittal, Feldkirchen und Wolfsberg. In Ferlach müssen die Christbäume zum Altstoffzentrum gebracht werden, in Hermagor zur Kompostanlage Kühweg - und in St. Veit gibt es Sammelstellen bei der Kompostieranlage. Acht Wertstoff-Sammelstellen hat Völkermarkt. Und wer in Kühnsdorf seinen Baum zur Firma Gojer in Kohldorf bringt, tut auch Gutes: Firmenchef Ludwig Gojer spendet für jeden Baum zwei Euro für einen guten Zweck. Eines setzen aber alle Entsorger voraus: Die Bäume müssen von jeglichem Schmuck und Lametta befreit sein, um sie umweltgerecht verwerten zu können.