„Nerazzurri“ bestraft

Nach Rassismus-Rufen: Zwei Geisterspiele für Inter

Inter Mailand muss nach rassistischen Fan-Gesängen im Liga-Spiel gegen Napoli zwei Heimpartien in der Serie A unter Ausschluss der Öffentlichkeit bestreiten! Diese Entscheidung fällte die Disziplinarkammer der italienischen Liga am Donnerstagnachmittag. Inter-Anhänger hatten beim 1:0-Heimsieg über die Süditaliener Napolis Verteidiger Kalidou Koulibaly unter anderem mit Affenleuten verhöhnt. In einer weiteren Partie muss außerdem Inters Fankurve im Giuseppe-Meazza-Stadion leer bleiben.

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„Es gab zwar einige Durchsagen, aber das war nicht genug, sie (die Inter-Fans, Anm.) haben einfach weitergemacht“, sagte Ancelotti nach dem Spiel. „Das nächste Mal hören wir einfach auf zu spielen und treten ab, auch wenn wir dadurch verlieren.“

Koulibaly entschuldigte sich indes via Twitter für die Niederlage. „Vor allem dafür, dass ich meine Brüder im Stich gelassen habe. Aber ich bin stolz auf meine Hautfarbe, darauf, dass ich ein Senegalese bin, ein Franzose, Napolitaner: ein Mann“, twitterte der Verteidiger, der nach einer Gelben Karten gegen sich dem Schiedsrichter applaudiert und daraufhin Gelb-Rot gesehen hatte. Sein Trainer hatte Verständnis: „Koulibaly war einfach gereizt“, sagte Ancelotti.

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(Bild: kmm)