Europa League

2:1 bei Celtic! Salzburg beendet Gruppe makellos

Fußball International
13.12.2018 23:11

Sechs Spiele, sechs Siege: Red Bull Salzburg feierte am letzten Spieltag der Europa-League-Gruppenphase am Donnerstag einen 2:1-Sieg bei Celtic Glasgow und beendete die Gruppe mit dem Optimum von 18 Punkten. Salzburg hat zum dritten Mal in der Klubgeschichte eine „makellose“ Europa-League-Gruppenphase abgeliefert. Munas Dabbur (67.) und Fredrik Gulbrandsen (77.) schossen im Celtic Park in der zweiten Hälfte den Sieg der Gäste heraus. Olivier Ntachm verkürzte per Elfer-Nachschuss (95.).

Die Mannschaft von Trainer Marco Rose blieb damit auch im 30. Pflichtspiel dieser Saison ungeschlagen. Die Auslosung des Sechzehntelfinales findet am Montag (13 Uhr) in Nyon statt, Salzburg wird als Gruppensieger aus Topf eins gezogen. Celtic zog trotz der Niederlage ebenfalls in die K.-o.-Runde ein, da RB Leizpig im Parallelspiel gegen Rosenborg Trondheim nicht über ein 1:1 hinauskam.

Der Erfolg der Salzburger in Schottland war hochverdient. Die Bullen“ begannen die Partie eines Favoriten würdig, von einer angezogenen Handbremse war nichts zu sehen. Schon in der 4. Minute musste sich Celtic-Schlussmann Craig Gordon nach einem Junuzovic-Kopfball gehörig strecken. Jerome Onguene, der in der Innenverteidigung den Vorzug vor Marin Pongracic erhalten hatte, war der Führung dann ebenfalls nahe. Der Kopfball des Franzosen nach einem Eckball schlug via Lattenunterkante knapp vor der Torlinie auf (17.).

Bei Celtic ging der Kapitän früh vom Feld. Mikael Lustig wurde bei einem Luftduell in der Anfangsphase von Stefan Lainers Ellenbogen im Gesicht getroffen und blieb regungslos am Rasen liegen. Die Betreuer reagierten schnell, der Schwede spielte an seinem 32. Geburtstag nach einer Behandlung zwar noch weiter, wurde aber nach 20 Minuten ausgetauscht. Ersatzmann Kristoffer Ajer legte Salzburg die größte Chance der ersten Spielhälfte auf. Sein Rückpass wurde zur idealen Vorlage für Hannes Wolf, der alleine vor Gordon aber am Bein des Torhüters scheiterte (31.).

Celtic war durch Salzburgs frühes Pressing eingeschüchtert. Die Mannschaft von Ex-Liverpool-Coach Brendan Rodgers fand kaum Zeit vor, eigene Kombinationen zu starten. Erst nach 40 Minuten sorgte ein Querpass von James Forrest für Betrieb im Salzburger Strafraum. Solange die Gäste jedoch nicht vorlegten, musste Celtic auch nicht riskieren. 65 Prozent Ballbesitz, 8:0 Eckbälle und 9:1 Schüsse Richtung Tor zeigten die Vorteile der Mozartstädter in der ersten Spielhälfte deutlich auf.

Rodgers reagierte und brachte mit Routinier Scott Brown den etatmäßigen Kapitän und Haudegen in die Elf. Der Mittelfeldabräumer holte nach wenigen Minuten gleich einmal Wolf von den Beinen. Celtic präsentierte sich nun mutiger in der Offensive. Mit dem zuletzt formstarken Ryan Christie musste jedoch ein weiterer Profi der Hausherren mit einer Beinverletzung vorzeitig vom Feld.

In einer Phase, in der die Partie ausgeglichener schien, schlug Salzburg zu. Lainer flankte zielgenau von rechts, Dabbur hatte Platz, Gordon sah beim Kopfball etwas unglücklich aus. Celtic war nun gefordert, weil Leipzig im Parallelspiel vorgelegt hatte. Salzburg trat aber weiter souverän auf: Dabbur scheiterte aus vier Metern wieder per Kopf an Gordon (72.). Für den Stürmer war kurz darauf Schluss, Gulbrandsen kam für Dabbur ins Spiel. Der Norweger musste dank eines haarsträubenden Patzers von Gordon nicht lange auf ein Erfolgserlebnis warten.

Der Keeper wollte den Ball schnell wieder auswerfen, Gulbrandsen spritzte aber erfolgreich dazwischen und hatte keine Mühe. Celtic stürmte nun mit dem Mut der Verzweiflung. Die Möglichkeit auf einen Anschlusstreffer ließ Ajer aus, der aus wenigen Metern über das Tor schoss (84.). Jubel kam durch die Kunde aus Leipzig dennoch auf. Ntcham verwertete nach einem Foul von Onguene dann noch einen letztlich bedeutungslosen Elfer im zweiten Versuch.

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(Bild: KMM)



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