Verwandter in Not

Trickbetrüger probieren es mit der Mitleidsmasche

Steiermark
12.12.2018 11:13

Betrüger wollen in Graz in der Adventzeit offenbar mittels „Neffentrick“ alte Menschen zur Herausgabe von Geld bewegen: Am Dienstagnachmittag versuchte ein Mann, einer 85-Jährigen rund 20.000 Euro zu entlocken. Es blieb beim Versuch. Laut Landesdirektion vom Mittwoch sei „diese besonders hinterhältige Form des Betrugs eine beliebte Masche der Täter“, gerade zur Weihnachtszeit.

Der Unbekannte hatte gegen 14.45 Uhr mit unterdrückter Nummer am Mobiltelefon der 85-jährigen Grazerin angerufen. Dabei gab er sich als Enkel aus und behauptete, dass er dringend 20.000 Euro benötige.

Dazu gab eine weibliche Stimme im Hintergrund vor, die Ehefrau des Enkels zu sein. Nachdem die alte Dame mehrmals betont hatte, weder Geld noch Schmuck herzugeben, beendete der Betrüger das Telefonat.

Betrüger kehren zum ursprünglichen Trick zurück
Die Polizei rät zum wiederholten Male zur Vorsicht bei derartigen Anrufen: Über das Jahr verteilt waren in der Steiermark verschiedene Varianten des „Neffentricks“ teils erfolgreich versucht worden. Zuletzt hatten sich die Täter oft als Polizisten ausgegeben, die aufgrund eines angeblichen Unfalles von Verwandten bei den alten Leuten eine „Kaution“ einheben müssten. Nun scheinen die Betrüger wieder zur ursprünglichen Variante zurückgekehrt zu sein, nämlich sich direkt als Verwandter in Not auszugeben, sagte ein Polizist.

Nie Bankdaten bekanntgeben
Im Falle eines solchen Anrufs empfiehlt die Exekutive, misstrauisch zu sein und auf keinen Fall Bankdaten oder Vermögensverhältnisse bekannt zu geben. Auf Forderungen solle man nicht eingehen und sich bei einer Vertrauensperson nach dem vermeintlich Verwandten erkundigen. Auf jeden Fall sei so rasch wie möglich die Polizei unter der Notrufnummer 133 verständigen.

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