Knalleffekt

Bärnbacher lehnen Fusion mit Voitsberg ab!

Steiermark
24.11.2018 22:05

Drei Tage lang konnten die Bewohner von Voitsberg und Bärnbach abstimmen, ob ihre beiden Städte Anfang 2020 fusionieren sollen. Am Samstagabend lag das Ergebnis vor: In Bärnbach stimmten 54,8 Prozent dagegen! Damit ist die Fusion mit Voitsberg geplatzt.

Im Juni verkündeten die beiden Bürgermeister Ernst Meixner (Voitsberg) und Bernd Osprian (Bärnbach) die Pläne und überraschten damit viele. Seitdem wurde die Zusammenlegung in Arbeitsgruppen vorbereitet. Die Bürgerbefragung ist zwar rechtlich unverbindlich, für die Politiker aber, wie sie im Vorfeld betonten, bindend.

Deutliche Zustimmung in Voitsberg
Samstagabend lagen dann die Ergebnisse vor: In Voitsberg sprachen sich zwar 84 Prozent der teilnehmenden Bürger für die Fusion aus, in Bärnbach waren - bei einer Wahlbeteiligung von etwa 40 Prozent - aber 54,8 Prozent dagegen. „Es wird keine neue Stadt geben“, stellte Meixner klar.

Auch ein hörbar enttäuschter Osprian meinte: „Wir werden nun keinen Beschluss im Gemeinderat fassen. Die Vorteile durch eine Fusion lagen deutlich auf der Hand (laut einer Studie bis zu 2,8 Millionen Euro im Jahr, Anm.). Es ist schade, dass die, die Ängste schüren, besser mobilisieren konnten.“

ÖVP für Fünfer-Lösung
Gemeint ist damit vor allem die Bärnbacher ÖVP um Vizebürgermeister Ewald Bramauer. Er sprach sich für eine große Lösung mit fünf Gemeinden (also auch Köflach, Maria Lankowitz, Rosental) aus, die er für 2025 anstrebt. „Dafür werden wir uns weiter einsetzen“, sagte er Samstagabend zur „Krone“. „Viele, die für Nein stimmten, sind Befürworter einer großen Lösung“, ist er überzeugt.

Kein Voitsberg-Bärnbach
Voitsberg-Bärnbach hätte etwas mehr als 15.000 Einwohner gehabt. Es wäre damit die fünftgrößte Gemeinde der Steiermark gewesen.

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