Instabiler Fels

Schweiz: Gefahr nach Gletscherbruch „sehr hoch“

Ausland
01.06.2025 18:23

Nach dem Gletscherabbruch im Schweizer Kanton Wallis bleibt die Gefahr im Bergsturzgebiet im Lötschental laut den lokalen Behörden „sehr hoch“. Denn weiterhin seien mehrere Hunderttausend Kubikmeter Fels instabil. 

Ein Einsatz auf dem Schuttkegel sei deshalb derzeit nicht möglich, hieß es seitens des Kantonalen Führungsorgans am Sonntagmorgen. Die Bevölkerung wurde dringend aufgefordert, den Anweisungen der Behörden Folge zu leisten. „Es gibt immer noch Felsabbrüche vom Kleinen Nesthorn“, sagte Matthias Ebener, Informationschef des Regionalen Führungsstabs im Lötschental. Es bleibe aber vorerst alles dort liegen, wo früher der Gletscher gewesen sei.

Ein vorsorglich entleerter Stausee füllt sich nun auch langsam mit Wasser aus dem Fluss Lonza, der sich mittlerweile rund um den aufgestauten Schutt- und Geröllkegel seinen Weg gebahnt hat. „Die Lonza scheint ihren Weg gefunden zu haben“, sagte der Gemeindepräsident der von dem in die Tiefe gestürzten Geröll weitgehend zerstörten Ortschaft Blatten, Matthias Bellwald. Der Pegelstand des hinter dem Schuttkegel aufgestauten Sees sei inzwischen ungefähr einen Meter niedriger als noch am Freitag, erklärte Raphaël Mayoraz, Chef der Dienststelle Naturgefahren des Kantons Wallis. Das Wasservolumen sei um 200.000 Kubikmeter auf nunmehr 800.000 Kubikmeter gesunken. 

Aufräumarbeiten können noch nicht starten
Für die weiter talwärts gelegenen Nachbarorte von Blatten im Lötschental sei die Gefahr weiter gesunken. „Sie war schon vorher nicht sehr hoch, und jetzt ist sie noch etwas niedriger“, sagte Mayoraz. Auch für Montag vorhergesehene Regenfälle dürften demnach keine größeren Auswirkungen mehr haben. Aufgrund der weiterhin instabilen Lage können allerdings die Aufräumarbeiten noch nicht beginnen. Menschen und Bagger müssen warten.

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