Schauspielstar liest

Karl Markovics präsentiert in Graz seine ‘Lebenstexte’

Steiermark
19.01.2010 13:18
Als Schauspieler hat sich Karl Markovics (Bild) in vielen Rollen in das Gehirn seines Publikums gebrannt. Seit einigen Jahren macht er nun aber auch schon Lesungen. Im Grazer Orpheum gastiert er ab 28. Jänner an drei Abenden mit einem Zyklus, bei dem sich Literatur und Musik verbinden. "Steirerkrone"-Reporter Christoph Hartner traf ihn zum Interview.

"Krone": Wie kam es zu der Idee für diesen Zyklus?
Karl Markovics: Die Idee eines Zyklus ging vom Wiener Musikverein aus, wo ich davor schon einige 'musikalische Lesungen' gemacht habe. Ich nahm die Herausforderung an, ohne vorher zu wissen, woraus dieser Zyklus bestehen könnte, aber nach und nach ergaben sich die Abende wie von selbst. Wesentlich war, dass es ein Dialog zwischen Dichtung und Musik werden sollte, wo jede Gattung einen Teil der selben Geschichte erzählt.

"Krone": Sind es Lieblings-Texte, die sie vortragen, oder gab es andere Auswahlkriterien?
Markovics: Es handelt sich bei den Texten ausnahmslos um 'Lebenstexte' und 'Lebensautoren'. Es gab kein anderes Kriterium, als dass sie mir und über meine Person dem Publikum etwas über die Welt zu sagen hatten.

"Krone": Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit den jeweiligen musikalischen Mitstreitern?
Markovics: Ähnlich wie bei den Texten, wo ich längst Vertrautes mit neu Entdecktem verbunden habe, war es auch bei den Musikern. Mit den Neuen Wiener Concert Schrammeln habe ich schon mehrmals gearbeitet. Im Fall von Krzysztof Dobrek und Aliosha Biz war es so, dass ich sie mehrmals bei Konzerten gehört und mir immer schon gedachte habe, mit den beiden würde ich gerne auftreten. Und im Fall der Musiker des Theophil Ensembles ergab sich die Zusammenarbeit aufgrund der Erfordernisse der Komposition, die extra für diesen Abend von meinem Freund, dem Komponisten Stanko Juzbasic, geschrieben wurde. Grundsätzlich hat sich bei allen Konstellationen gezeigt: Man kann planen, aber 'fügen' muss es sich selbst.

"Krone": Ihre Begeisterung für Literatur zeigt sich in der Vielzahl an Lesungen, die sie halten. Gibt es ein Bestreben auch als Autor tätig zu werden?
Markovics: Ich habe immer schon geschrieben, aber bis jetzt noch nichts zu einem solchen Ende gebracht, dass ich es auch veröffentlichen würde. Auch hier kann man nichts planen. Aber man kann auch nichts ausschließen.

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