Antrag eingereicht

Nach Pralinen-Krimi: Gibt es neuen Prozess?

Österreich
25.10.2018 16:08

Zehn Jahre sitzt der niederösterreichische Heurigenwirt und Winzer Helmut Osberger (66) nach dem Giftattentat auf den Bürgermeister von Spitz bereits in Haft. Nun hat er einen Wiederaufnahmeantrag gestellt. Der Vorwurf: Der Gutachter in seinem Prozess habe sich grundlegend geirrt.

2008 aß der Lokalpolitiker Hannes Hirzberger eine Praline, die auf seinem Auto mit einer Grußkarte gelegen ist. Doch die Praline war mit Strychnin vergiftet. Helmut Osberger wurde wegen Mordversuchs zu lebenslanger Haft verurteilt, bestritt die Tat jedoch. Das Opfer Hannes Hirtzberger befindet sich bis heute im Wachkoma.

Nun brachte Verteidiger Wolfgang Blaschitz beim Gericht in Krems einen Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens ein. Diesen Schritt hatte er schon zu Beginn des Jahres angekündigt. Der Vorwurf: Der Gutachter damals im Prozess habe die Menge Strychnin, die das Opfer fast getötet hat, aus dem Harn berechnet, was nicht mehr zeitgemäß gewesen sei. Außerdem habe er sich um eine „Tausenderpotenz“ verrechnet. Und die Menge, die tatsächlich notwendig wäre, um jemand fast zu töten, sei in einer Praline nicht unterzubringen ...

Kronen Zeitung/krone.at

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