„Romeo und Julia“:

Unverstaubter Shakespeare in der Linzer Tribüne

Oberösterreich
21.09.2018 14:31

Das Stück hat schon mehr als 400 Jahre auf dem Buckel - aber wenn sich die Tribüne Linz einen Klassiker zur Brust nimmt, dann endet das meist ziemlich überzeugend im Hier und Heute. Und ziemlich unverstaubt. Dieser Befund gilt auch für Shakespeares „Romeo und Julia“ - zumindest über weite Strecken.

Fünf Schauspieler und Schauspielerinnen stürzen sich in diesem Low-Budget-Theater mit Inbrunst in insgesamt 13 verschiedene Rollen. Die meisten sind mit wenigen Requisiten klar definiert. Einzig die Gräfin Capulet (Alexander Lughofer ist auch noch Mercutio, Graf Paris und Bruder Markus) wird von ihrer Perücke nahe an den Rand der Karikatur gerückt.  Großartig ist die Musikauswahl gelungen, wohl auch eine Referenz an das erhoffte jugendliche (Schüler-)Publikum.

Stürmische Liebe
Samuel Pock gefällt als jugendlicher Romeo, der sich stürmisch seiner Liebe ergibt. Kristin Henkel ist als Julia keine süße Göre sondern eher schon eine handfeste junge Frau. Rudi Müllehner ist immer und überall - und überall gut: als Montague, als Capulet, als Tybalt oder Bruder Lorenzo. Er kann alles. Regie und Strichfassung: Cornelia Metschitzer. Herzlicher Applaus für einen sehenswerten, jungen Shakespeare.

Milli Hornegger/Kronenzeitung

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