Schenkung an Museen

Foto-Schatz: Das Ötztal, wie es früher einmal war

Tirol
04.09.2018 16:30

Pepi Öfner aus Längenfeld ist das, was man einen Hobby-Fotografen nennt. Aber wer seine Bilder anschaut, erkennt deutlich mehr als das Ergebnis einer Freizeit-Spielerei. Öfners Aufnahmen aus dem Ötztal sind anspruchsvolle Zeitdokumente, die jetzt in den Gedächtnisspeicher des Tales eingespeist werden.

Mehr als 2500 Fotografien befinden sich in jenen Mappen von Pepi Öfner, die dieser Tage Edith Hessenberger übergeben wurden. Hessenberger ist die Leiterin der Ötztaler Museen (Turmmuseum Oetz, Ötztaler Heimat- und Freilichtmuseum, Gedächtnisspeicher Ötztal), die neuerdings gemeinsam als Kulturbetrieb auftreten. Es sind bemerkenswerte Aufnahmen. „Sie geben nicht nur äußerst sensibel Einblick in das Alltagsleben der Bevölkerung in den 1970er und 1980er Jahren, sie sind auch wichtige Zeitdokumente“, freut sich Hessenberger über die Schenkung.

Mit dem Gespür eines Chronisten und dem Blick eines Fotografen hat Öfner festgehalten, was der Vergänglichkeit preisgegeben ist. „Er hat besonders viel Sorgfalt darauf verwendet, alte Bauernhäuser und Gebäudeensembles nicht nur zu fotografieren, sondern auch Daten dazu aufzuschreiben. Viele dieser Häuser sind mittlerweile abgerissen oder umgebaut“, verweist Hessenberger auf die Bedeutung der Fotos.

Wie wichtig eine genaue Einordnung von Bildern ist, das war Pepi Öfner stets bewusst. Öfner war lange Jahre Schriftenleiter der Zeitschrift „ACHE“ des Ötztaler Heimatvereins und engagierte sich für das Heimat- und Freilichtmuseum. Viele kennen ihn als Verfasser eines Ötztaler Dialekt-Wörterbuches.

Öfners Fotografien werden jetzt digitalisiert und ins Archiv eingespeist. In den kommenden Jahren werden sie bei Ausstellungen in den Ötztaler Museen das Fenster zu Vergangenem öffnen.

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