Neue Vereinbarung:

„Freiwillige Helfer dürfen nicht mehr draufzahlen“

Niederösterreich
31.08.2018 14:57

Wenn die Sirene heult, muss alles schnell gehen. Durch einen zukunftsweisenden Vertrag können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gebietskrankenkasse rasch und unkompliziert bei Feuerwehr, Rettung und anderen Hilfsorganisationen auch während der Dienstzeit aktiv Menschen beistehen.

„Um im Ernstfall keine Zeit zu vergeuden, wollten wir ein rasches Genehmigungsprozedere festlegen“, erklärte Kassenobmann Gerhard Hutter mit Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner in St. Pölten. In einer Betriebsvereinbarung regelt die NÖGKK die Teilnahme an Einsätzen und Fortbildungseinheiten während der Dienstzeit. Mitarbeiter sind deshalb freigestellt und erhalten auch für die Zeit des Einsatzes ihr Gehalt.

Diese Vereinbarung gilt neben den Florianis für Rotes Kreuz, Samariterbund, Bergrettung und sechs weitere Hilfsorganisationen.

Hutter betonte zusätzlich die enge Zusammenarbeit mit den Feuerwehren bei Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen und Checks für die Atemschutztauglichkeit hin und kritisierte die Einführung des Zwölf-Stunden-Tages. „Damit ist die freiwillige Arbeit bedroht“, gab sich Gerhard Hutter besorgt. „Arbeitern und Angestellten bleibt in Zukunft weniger Freizeit - und das werden die Hilfsorganisationen zu spüren bekommen.“

Lukas Lusetzky, Kronen Zeitung

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