Die steirische Landesregierung hat am Mittwoch unterschiedlich auf die Anschaffung neuen Bundesheer-Hubschrauber für den Standort Aigen im Ennstal reagiert (siehe Bericht hier). Während sich Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) erfreut zeigte, kritisierte sein Stellvertreter Michael Schickhofer (SPÖ) die aus seiner Sicht geringe Anzahl: „Volle Sicherheit braucht mehr als zwölf Hubschrauber“, sagte der Katastrophenschutzreferent via Aussendung.
Schickhofer stehe dem von der Regierung beschlossenen Paket grundsätzlich zwar positiv gegenüber, warnte aber davor, dass zwölf Hubschrauber nicht die Einsätze von bisher 21 fliegen könnten. Er sieht die Sicherheit in der Steiermark dadurch nicht ausreichend gewährleistet. „Naturkatastrophen häufen sich gerade in der Steiermark massiv. Der Sicherheit der Steirer muss deshalb noch mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Die Reduktion von 21 auf zwölf Hubschrauber zielt in die falsche Richtung“, so Schickhofer.
„Können uns nicht mit weniger zufriedengeben“
Noch im Juli habe Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) verlautbaren lassen, dass 16 Hubschrauber angeschafft werden sollen - geworden sind es zwölf sagte der Landeshauptmannstellvertreter. „Wir brauchen eine echte Stärkung des Sicherheitsstandortes Steiermark und können uns nicht mit weniger zufriedengeben“, ergänzte er.
„Erst mit der Modell-Entscheidung und der konkreten Finanzierung wird sich zeigen, ob der Standort Steiermark nachhaltig gesichert ist. Aus meiner Sicht gehört die Hubschrauberflotte in Aigen auf lange Sicht ausgebaut und gestärkt“, so der steirische SPÖ-Chef.
„Was lange währt, wird endlich gut“
Landeshauptmann Schützenhöfer dagegen meinte: „Was lange währt, wird endlich gut.“ Es seien viele und lange Gespräche gewesen, die er mit den Verantwortlichen geführt habe, um den steirischen Standort zu sichern. Mit dieser Investition halte die Grüne Mark die Arbeitsplätze in der Region.
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