3000 Euro Geldstrafe

42 Mal geblitzt: Behörde ließ Milde walten

Österreich
22.08.2018 12:40

42 Mal am Radargerät vorbei, und 42 Mal löste es auch aus: Der Fall eines 45 Jahre alten Mannes aus Friesach in Kärnten, der - wie berichtet - auf seinem nächtlichen Nachhauseweg von der Arbeit jedes Mal an derselben Stelle geblitzt worden war, hatte für teils ungläubiges Staunen gesorgt. Die Bezirkshauptmannschaft ließ jedoch zumindest ein wenig Milde walten und ließ dem Temposünder bei der zu bezahlenden Geldstrafe 300 Euro nach. Der geplante Urlaub ging sich trotzdem nicht aus.

Der 45-Jährige war erst kürzlich mit seiner Familie nach Klagenfurt gezogen, ortsunkundig und bei seinen nächtlichen Fahrten von der Arbeit nach Hause stets an derselben Stelle in die Falle getappt. Auf der Ebentalerstraße in Klagenfurt, auf der Tempo 30 gilt, war der Mann stets mit 50 km/h unterwegs gewesen, insgesamt 42 Mal. „Das habe ich nicht gesehen, dass dort eine 30-km/h-Beschränkung gilt“, erklärte der 45-jährige Bäcker in Mediengesprächen. „Es war immer dunkel, müde war ich auch.“

Kein „Mengenrabatt“
Die erste Lenkererhebung lag dann jedoch erst nach einiger Zeit im Briefkasten. Doch ab diesem Zeitpunkt habe er bereits gewusst, dass das teuer werde. Denn einen „Mengenrabatt“ gibt es in einem solchen Fall nicht, jedes Delikt wird einzeln geahndet.

Sommerurlaub wegen der Strafen gestrichen
Und tatsächlich betrug die Höhe der Gesamtgeldstrafe insgesamt 3000 Euro - die der Bäcker auch bereits bezahlt hat. 300 Euro ließ die Bezirkshauptmannschaft übrigens nach. Der Sommerurlaub in Griechenland - das erste Mal wollte die sechsköpfige Familie per Flugzeug reisen - fiel heuer jedoch ins Wasser.

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