Zu extravagant?

Macron erntet Kritik für seinen Lebensstil

Ausland
28.06.2018 17:24

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron steht wegen seines Lebensstils in der Kritik. Neben neuem Tafelsilber für den Präsidentenwohnsitz gönnt sich der Franzose gerne auch einen Privatjet und lässt die Belegschaft mit dem Auto fahren. In der Sommerresidenz an der Cote d‘Azur soll ein Swimmingpool gebaut werden.

Lebt der Präsident zu verschwenderisch? Diese Frage stellen sich momentan nicht wenige Franzosen. Ein Grund dafür ist das neue Tafelservice, das Macrons Frau Brigitte für den Elysee-Palast anschaffen lässt. 1200 neue Teller und Schalen um 50.000 Euro sollen es laut einem Bericht des „Standard“ sein. Das französische Enthüllungsblatt „Le Canard enchaine“ geht gar von insgesamt 500.000 Euro aus.

Privatjet für 90 Kilometer
Wie weiter berichtet wird, habe Macron für eine Reise zwischen den französischen Städten Roche-sur-Yon und Rochefort - eine Entfernung von 90 Kilometern - eigens einen Falcon-Privatjet angemietet, obwohl seine Belegschaft mit einer Fahrzeugeskorte beinahe gleich schnell war.

Die Reise mit dem Jet kostete dem Bericht zufolge 3000 Euro.

Privater Swimmingpool in der Sommerresidenz
In der präsidialen Sommerresidenz Fort de Bregancon plant Macron, einen Swimmingpool errichten zu lassen. Etliche seiner Vorgänger sollen diese Möglichkeit auch schon geprüft, wegen zu hoher Kosten aber wieder verworfen haben. Nach öffentlicher Kritik soll es nun kein im Boden versenkter, sondern ein wieder abbaubarer Pool werden.

Bisher schwimmt der Präsident wie auch seine Vorgänger im angrenzenden, öffentlich zugänglichen Meer. Für seine Sicherheit sind dann elf Gendarmen und zwei Rettungsschwimmer zuständig. Die Errichtung des geplanten Pools soll etwa halb so hohe Kosten verursachen wie das aktuell notwendige Sicherheitspersonal.

Weniger Verdienst als Angela Merkel
Sieht man sich das Einkommen eines französischen Präsidenten an, stellt man fest, dass dieses im Vergleich zu anderen Regierungschefs nicht über die Stränge schlägt. Während Macron monatlich 15.000 Euro bekommt, verdient die deutsche Kanzlerin Angela Merkel 18.000 Euro. Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) liegt mit 22.000 Euro noch über seiner deutschen Amtskollegin.

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