Die „Entdeckung“

Shooting-Star Zulj: „Weiß nicht, wo Grenze ist“

Fußball International
04.06.2018 06:44

Peter Zulj ist  die „Entdeckung“ im ÖFB-Team. Der 24-Jährige stellte sein Leben für den Fußball um, ist gereift. Jetzt ist ein Wechsel ins Ausland eine Frage der Zeit - und der Ablöse. 

Der zweifache Goldtorschütze Schöpf, Prödl, Baumgartlinger, Grillitsch und natürlich Alaba und Arnautovic - es wäre unfair, einen aus dem Kollektiv des Weltmeister-Bezwingers hervorzuheben. Und dennoch muss man es: Peter Zulj! Beim 1:0 gegen Russland hatte der 24-Jährige in der Startelf debütiert, gegen die Deutschen agierte Zulj bereits wie ein alter Hase. In seinem dritten Länderspiel. „Er weiß, wohin er will, ist gereift, hat seine Qualitäten bestätigt“, lobte auch Foda seine Entdeckung.

Denn vor zwei Jahren schien Zuljs Karriere in Ried noch auf dem Scheideweg: „Ich habe andere Sachen im Kopf gehabt, war nicht auf Fußball fokussiert“, blickt Zulj zurück. „Aber ich habe mein Leben umgestellt.“ So ging sein Stern in dieser Saison bei Sturm auf - Foda: „Mir haben viele gesagt, dass er ein schwieriger Typ ist. Aber ich hatte nie Probleme mit ihm.“ Dafür jetzt die Gegner: „Das war schon ein anderes Niveau“, war Zulj nach dem 2:1-Triumph gegen Süle und Co. zufrieden. „Ich bin dankbar für das Vertrauen, habe meine Fähigkeiten eingebracht.“ Ohne Respekt. Im Gegenteil: „Ich habe nie Angst, einfach nur Spaß.“

Marktwert steigt
Weshalb in Graz, wo er bis 2020 Vertrag hat, die Alarmglocken schrillen. Sturms Manager Kreissl rief bereits eine Ablöse von bis zu acht Millionen aus: „Ich weiß nicht, wo die Grenze ist“, lächelt Zulj. „Aber wenn ich so weitermache, steht einem Transfer nichts im Wege. Aber man braucht auch Glück. Deutschland ist mein Ziel.“ Aber Angebote aus einer der vier Topligen würde er auch nicht ausschlagen. In Klagenfurt ist sein Marktwert weiter gestiegen.

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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