Trainer-Appell

Djuricin: „Dürfen nicht alle gehen lassen!“

Fußball National
02.05.2018 05:34

Rapid-Trainer Goran Djuricin ist erleichtert über die Verlängerung seines Vertrages bis 2019. Er richtet angesichts der Gerüchte um Spielerabgänge einen Appell an den Klub. Facebook lässt ihn völlig kalt. (Im Video oben Rapids 2:4-Niederlage bei Sturm Graz vom vergangenen Wochenende).

Die Personalie Trainer ist bei Rapid seit Montag geklärt: Das Präsidium der Hütteldorfer segnete die Vertragsverlängerung von Goran Djuricin bis Sommer 2019 ab. „Erleichterung, Freude und Vorfreude auf die neue Saison - es ist von allem etwas dabei, gibt mir natürlich auch neue, positive Kraft“, erzählte der Coach, dessen Dank auch den Verantwortlichen gilt: „Ich werde alles Menschenmögliche tun, um das Vertrauen mit Erfolgen zurückzuzahlen.“

„Haben alles in eigener Hand“
Beginnend am besten am Samstag beim LASK, wenn Rapid mit drei Punkten retour auf Platz drei klettern will. Ob es eine Enttäuschung wäre, wenn am Ende nur Rang vier herausschaut? „Natürlich. Ich bin immer enttäuscht, wenn ich ein Ziel nicht erreiche. Aber daran denke ich nicht, weil wir alles in eigener Hand haben.“

Nicht in eigener Hand haben die Hütteldorfer die Akte Louis Schaub - alles spricht dafür, dass der 23-Jährige seine Ausstiegsklausel zieht, um im Sommer zu Köln zu wechseln. Bei Bolingoli, Joelinton, Kvilitaia, Ljubicic oder Galvão ist offen, was die Zukunft bringt.

„Klares Zeichen setzen“
Djuricin betont: „Es wird Zeit, dass wir nächste Saison oben angreifen, Platz zwei muss unser Ziel sein. Daher müssen wir ein klares Zeichen setzen, müssen den einen oder anderen Spieler halten. Wir dürfen und werden nicht alle gehen lassen. Das geht einfach nicht.“ Zumal sich auch Djuricins Vertrag 2019 nur verlängern soll, wenn er Zweiter wird oder einen Titel holt.

Weit weniger beschäftigt haben ihn die Diskussionen um seine Person - obwohl er mit einem Schnitt von 1,81 Punkten in 47 Pflichtspielen seit Einführung der Bundesliga vierterfolgreichster Rapid-Trainer nach Otto Baric, Vlatko Markovic und Heribert Weber ist: „Ob Facebook, Instagram oder Twitter - ich verfolge das nicht. Natürlich bekomme ich ab und zu was mit. Da versuche ich zu schmunzeln, denn ärgern sollte man sich über so etwas nicht. Man darf nicht allem Gehör schenken.“

Was Djuricin unter anderem noch fehlt, ist ein Derby-Heimsieg gegen die Austria: „Das wurmt mich nicht. Denn wenn du so wie in dieser Saison in fünf Spielen nie verlierst und drei davon gewinnst, ist das auch eine Top-Marke gegen die Austria.“

Christian Reichel, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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