Kein Titel seit 2008

Bei Rapid sind alle völlig ausgehungert

Fußball National
02.03.2018 06:51

Ein super Gefühl, ein Wahnsinn“, jubelte Goalie Strebinger. „Wir sind überglücklich“, sagte Mittelfeld-Motor Murg. „Die Fans haben uns gepusht.“ Kein Pfiff vom Block West, Unterstützung bis zum Ende, danach Applaus. Indizien, wie ausgehungert alle – Fans und Spieler – in Hütteldorf sind. Seit 2008 ohne Titel, da ist man für jeden Cup-Strohhalm dankbar.

Auch Rapids Trainer Djuricin vergaloppierte sich nach dem 2:1 gegen Ried in seinen Emotionen, gab erst auf Nachfrage zu, dass „es nicht das Gelbe vom Ei war“. Höflich formuliert. Denn der Erstligist war spielerisch besser, hatte Sitzer auf ein 2:0 oder gar 3:0. „Wir haben gewonnen, ich möchte es nicht schönreden – es ist einfach so“, blockte Djuricin ab. „Im Cup zählt nur das Weiterkommen.“ Nach dem Wie fragt keiner. Sollte man aber.

Klar, der Druck war enorm. Die Tage der Wahrheit hat Rapid mit den Siegen gegen den LASK (2:0) und nun Ried gemeistert. Kvilitaia, Murg und Co. haben bewiesen, dass sie Charakter haben. Aber Kampf alleine ist für Rapid zu wenig.

Jetzt ist Djuricin gefordert, dass auch die spielerische Qualität abgerufen wird. Ljubicic ist in einem Formtief, Schobesberger abgetaucht. Ohne Schwab und Schaub fehlt scheinbar ein offensiver Plan. Aber bis Mitte April, bis zum Cup-Halbfinale, hat man jetzt etwas Ruhe, werden die Fans weiter träumen. Die Zeit muss Rapid nutzen. Sonntag geht’s nach Salzburg. Ganz ohne Druck.

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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