Thema Erziehung

Kinder und ihr täglicher Medienkonsum

Leben
09.02.2018 14:00

Des Österreichers liebste Freizeitbeschäftigung ist das Fernsehen und das Telefonieren. Auch Jugendliche und auch immer mehr Kinder verbringen ihre Freizeit im Netz, jedes zweite Volksschulkind hat ein eigenes Smartphone. Doch ist die junge Generation gewappnet für den richtigen Umgang mit den Ihnen gebotenen Informationen?

Eltern möchten ihre Kinder bestmöglich auf die Welt vorbereiten. Stellt sich nur die Frage, wie wir mit dem intensiven täglichen Medienkonsum unseres Nachwuchses umgehen. Immer öfter holen sie sich Informationen aus dem Netz. „Haben wir in unserer Gesellschaft die Kompetenz, zu erkennen, ob ein Artikel oder ein Post im Netz seriös recherchiert ist? Und wissen unsere Kinder, was es bedeuten kann, wenn sie selbst etwas veröffentlichen?“, gibt Journalist Golli Marboe, der 2016 den Verein zur Förderung eines selbstbestimmten Umgangs mit Medien (VsUM) gegründet hat, zu bedenken. 

Soziale Medien sind für Teenies wichtige Quelle
Medien und Mediennutzung stellen längst einen integralen Bestandteil unseres Lebensalltags dar. Marboe plädiert für einen eigenen Unterrichtsgegenstand „Medienerziehung“ als verpflichtendes Angebot an Schulen. Vor rund zehn Jahren begann der Hype um das Smartphone. „Wir stecken in der Pubertät, was den Umgang mit Apps und ähnlichen Angeboten angeht. Dementsprechend unaufgeregt sollten wir uns an die Gestaltung gemeinsamer Regeln machen, die dann Phänomene wie Mobbing, Sexting, Hass-Postings oder die viel zitierten Fake News nicht mehr so bedrohlich erscheinen lassen“, unterstreicht Golli Marboe.

(Bild: stock.adobe.com)


 
Kommentar von Eltern-Kids-Coach Nina Petz
Ich habe meinem Sohn (3) gesagt, dass der Osterhase den Schnuller abholen wird und dafür Geschenke bringt. Nun bin ich unsicher, dass es wirklich klappt. Was kann ich ihm stattdessen anbieten?

Ich kann Ihre Angst vor dieser großen Veränderung verstehen, doch um ehrlich zu sein, genau darin liegt auch das Problem. Ihr Sohn spürt Ihre Unsicherheit und wird dadurch selbst verunsichert. Es ist durchaus in Ordnung mit drei Jahren den Schnuller zu „verabschieden“, könnten doch sonst Zahnprobleme oder Sprachschwierigkeiten auftreten. Noch dazu würden Sie mit einem Ersatz die Problematik nur vertagen, und der damit meist verbundene Entwicklungsschritt würde ausgebremst werden. Haben Sie also diese Entscheidung punktgenau getroffen, kann ich Sie nur darin bestärken, sowohl an sich als Mama als auch an Ihr Kind zu glauben. Schenken Sie Ihrem Sohn all Ihr Zutrauen, und sprechen Sie dies auch laut aus. Versichern Sie ihm, dass er es ab Ostern bestimmt auch ohne Schnuller schafft. Sollte es schwierig werden, ist es wichtig, dass Sie Ihren Nachwuchs trösten und für ihn da sind – mitfühlend und liebevoll, ohne Mitleid und Zögern. Ihr Sohn spürt Ihre innere Einstellung. Sie schaffen das bestimmt!

Susanne Zita, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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