Nightrace Schladming

„Widerlich!“ Große Empörung nach Schneeball-Eklat

Sport
24.01.2018 11:00

Das musste wirklich nicht sein! Der 54. Weltcupsieg von Marcel Hirscher in Schladming wurde ein bisschen getrübt, weil während der Fahrt von Henrik Kristoffersen Schneebälle auf ihn geworfen wurden (hier geht's zur Story). Fans und Ski-Stars verurteilten die Aktion (siehe Video oben) scharf!

Klar, dass der Norweger stinksauer war. Und die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Allen voran Mikaela Shiffrin war über diese Aktion besonders wütend.  "Mir ist egal, wen du anfeuerst, was deine Nationalität oder dein Grund ist. Schneebälle oder irgendetwas anderes auf einen Rennfahrer zu werfen, während der Fahrt, damit sie ausfallen, ist nicht nur widerlich, sondern gefährlich. Such dir ein Leben", postete die US-Amerikanerin auf Twitter.

Zudem erklärte sie, dass Hirscher ohnehin ein "großer Junge" sei und alleine mit seinen Gegnern fertig werden würde.

Auch Rennfahrer Steven Nyman kritisierte die Fans und setzte sarkastisch nach:  "Zum Glück wissen die Österreicher nicht, wie man richtig wirft."

Hirscher entschuldigt sich für "Deppen"
"Ich finde das respektlos. Ich liebe Österreich. Für mich ist das wie ein kleines Heimrennen hier, aber das war nicht ok", sagte Kristoffersen im TV-Interview. Er versuchte trotz der unsportlichen Aktion fokussiert zu bleiben. "Sie haben mich nicht getroffen, aber es war irritierend, wenn man so etwas über einem fliegen sieht." Auch Hirscher tat's leid: "Bei 50.000 Fans sind leider drei oder vier Deppen dabei. Ich habe das woanders auch schon gehabt. Das ist nicht so fein."

In den sozialen Netzwerken wurde der Schneeball-Skandal heiß diskutiert. Von einem "asozialen Publikum" war die Rede.

Auch Benjamin Raich verurteilte die unsportliche Aktion scharf: "Das ist genau das, was der Sport nicht brauchen kann. Da sind irgendwelche Wahnsinnigen am Werk. Das darf es einfach nicht geben. Das ist ein schlechtes Bild, das wir da abgeben. Wenn man da daneben steht, muss man sofort eingreifen. Stell dir vor, der Schneeball trifft den Henrik am Kopf und der hat einen schweren Sturz."

Auch Strache verurteilt Schneeballwürfe
Österreichs Sportminister und Vizekanzler Heinz-Christian Strache meldete sich ebenso in der Causa zu Wort und entschuldigte sich bei Kristoffersen. Dies sei ein "zutiefst unsportliches Verhalten, das dem Ansehen Österreichs schade", betonte der 48-jährige FPÖ-Chef in einer Aussendung am Mittwoch.

Fairness sei im Sport oberstes Gebot, solche dummen Aktionen hätten dabei nichts verloren, bekräftigte Strache. Die Schneeballwerfer sollten sich schämen. "Bei Henrik Kristoffersen entschuldige ich mich im Namen aller Österreicherinnen und Österreicher, denen Fairness im Sport ein Anliegen ist", wurde der Sportminister zitiert. "Und ich freue mich, dass Kristoffersen betont hat, dass seine Liebe zu Österreich nach wie vor intakt sei."

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(Bild: KMM)



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