03.07.2009 10:57 |

Alleinsein ungesund

Singles erkranken häufiger an Demenz als Paare

Alleinlebende Menschen erkranken im hohen Alter deutlich häufiger an Krankheiten wie Demenz und Alzheimer als ihre in einer Partnerschaft lebenden Altersgenossen. Das besagt eine schwedische Studie, die am Freitag in der Fachzeitschrift "British Medical Journal" (BMJ) veröffentlicht wurde.
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Laut der Untersuchung ist das Risiko kognitiver Schwächen im Alter bei denen, die mit rund 50 Jahren ohne Partner leben, doppelt so hoch ist wie bei Menschen, die im mittleren Alter verheiratet oder in einer Beziehung sind. Beinahe dreimal so hoch lag das Risiko dann, wenn die Probanden im mittleren Alter geschieden oder verwitwet waren und keine neue Partnerschaft mehr eingegangen sind.

Für die Studie befragte das schwedische Karolinska-Institut in den 70er- und 80er-Jahren 2.000 Menschen im Alter von rund 50 Jahren. Etwa 1.400 von ihnen wurden 1998 erneut interviewt. Ein Grund für die Ergebnisse könne nach Angaben der Autoren der Studie sein, dass Partnerschaften auch "kognitive und soziale Herausforderungen" bedeuteten, was Demenz vorbeuge.

Alleinlebende Männer gefährdeter als Frauen
Bei der Studie traten zudem Unterschiede zwischen Männern und Frauen zutage - alleinlebende Männer waren gefährdeter als alleinlebende Frauen, im Alter an Demenz oder Alzheimer zu erkranken.

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