19.06.2009 09:54 |

Aus für Ederbauer?

Pendler kämpfen für den Erhalt ihrer Station

Die Straßwalchener kämpfen um die Haltestelle beim Ederbauer. "Wir brauchen die Station", sagen vor allem Pendler, Schüler und die älteren Bahnfahrer. "Sonst sind wir völlig vom öffentlichen Verkehr abgeschnitten." Die ÖBB hingegen wollen keine Züge mehr anhalten lassen, um ein paar Minuten einzusparen.
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Nächste Runde im Tauziehen um die Haltestelle Ederbauer in Straßwalchen, die über kurz oder lang zugesperrt werden soll. Am Donnerstag trafen sich dort die betroffenen Zuggäste, LH-Stellvertreter Wilfried Haslauer und der für den Personenverkehr zuständige ÖBB-Mann Erich Fercher zu einem Lokalaugenschein.

Einzugsgebiet reicht bis Oberösterreich
"Die Politik investiert Millionen in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Hier haben wir schon alles, aber es soll einfach aufgegeben werden. Das ist doch völlig widersinnig", meint Franz Berer, selbst Pendler und einer der Organisatoren des Protests gegen die Schließung. Betroffen sind ja nicht nur die unmittelbaren Anrainer, die Haltestelle hat ein Einzugsgebiet bis nach Oberösterreich hinüber. Deshalb war neben Straßwalchens Ortschef Friedrich Kreil auch sein Pöndorfer Amtskollege Johann Zieher gekommen. Schon 400 Unterschriften wurden "pro Ederbauer" gesammelt.

Fahrplan zu dicht
Die ÖBB argumentiert hingegen: "Wir wollen eine direkte und schnelle Anbindung des Flachgaus an den Westast bis nach Taxham. Bei einem verdichteten Fahrplan geht es sich nicht mehr aus, dass hier Züge stehen bleiben."

ÖBB prüft jetzt Möglichkeiten
"Beide Seiten haben ihre Argumente dargelegt. Die ÖBB prüft jetzt Möglichkeiten, die Haltestelle doch weiter zu betreiben", fasst Haslauer den Lokalaugenschein zusammen. "Die Entscheidung muss in den nächsten Wochen fallen, denn die Zeit drängt bereits", sagt Erich Fercher von den ÖBB.

Kronen Zeitung

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