Strom-Ärger

Innviertler entsetzt über Stromautobahn

Der endlose Kampf von Anrainern gegen die geplante Stromautobahn durch acht Innviertler Gemeinden ist um eine Facette reicher: Nachdem betroffene Ortschaften im benachbarten Salzburg durch ein Landesgesetz geschützt wurden, will der Bund die Erdkabel-Pflicht nun per Gesetz kippen – eine „Strom-Entmündigung“.
Artikel teilen
Drucken
Kommentare
0

Von St. Peter im Innviertel bis ins Salzburger Elixhausen will die Verbundgesellschaft eine 380-kV-Stromautobahn errichten. Anrainer kämpfen vehement gegen die oberirdischen Starkstromleitungen, die zum Teil nur 50 Meter neben ihren Häusern vorbeiführen. Sie befürchten Gesundheitsschäden sowie eine Wertminderung ihrer Liegenschaften. Sie forderten, die Leitungen unter der Erde zu verlegen. Hoffnung kam auf, als in Salzburg per Landesgesetz eine Erdkabel-Pflicht bei Wohnsiedlungen beschlossen wurde.

Gittermasten statt unterirdischer Kabel
Doch nun legte Minister Reinhold Mitterlehner den Entwurf für ein Bundesgesetz vor, mit dem die Kabelpflicht ausgehebelt wird – stattdessen darf der Verbund Freileitungen mit großen Gittermasten bauen. „Wir fühlen uns verraten und von unseren Umweltschützern im Stich gelassen“, ärgert sich Rotraud Steiger von der Burgkirchener Bürgerinitiative: „Aber wir kämpfen weiter!“

Symbolbild

explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).

Kommentare lesen mit
Jetzt testen
Sie sind bereits Digital-Abonnent?