Der neue HSV-Coach Martin Jol brachte es auf den Punkt: "Bayern München geht als Favorit auf die Meisterschaft in jede Saison." Die Kriterien hierfür werden in den Begründungen deutlich. Die Bayern hätten den besten Kader, das professionellste Umfeld und ein perfekt funktionierendes Management. "Das Maß aller Dinge", sagte auch Thomas Schaaf, der Trainer der ÖFB-Teamspieler Sebastian Prödl und Martin Harnik bei Werder Bremen.
"Wer das größte Budget hat und am meisten Geld ausgibt, der ist auch Favorit. So ist das in diesem Geschäft", meinte Armin Veh, der mit dem VfB Stuttgart 2007 überraschend die Meisterschale geholt hatte. Doch das meiste Transfer-Geld floss bisher im Sommer 2008 beim VfL Wolfsburg. Allein für die Italiener Cristian Zaccardo und Andrea Barzagli investierte der von Volkswagen gesponserte Verein mehr als 20 Millionen Euro.
Schalke Bayern-Jäger Nummer 1
Das erhöht, so jedenfalls Christoph Daums Überzeugung, die Chance auf eine Überraschung. "Ich bin sehr gespannt auf die Wolfsburger, weil sie sehr viel in Neuzugänge investiert haben", sagte Daum, Trainer von Aufsteiger Köln. Wie ein Großteil seiner Kollegen traut auch der ehemalige Austria-Wien-Trainer am ehesten dem FC Schalke 04 und Bremen die Rolle der Bayern-Jäger zu. Sollten es die Bayern wie allgemein erwartet wirklich schaffen, wäre es der 22. Meistertitel der Club-Geschichte.
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