4. Sieg im 4. Spiel

5:3 gegen Capitals – KAC zum 30. Mal Eishockey-Meister

Sport
05.04.2013 22:43
Der KAC hat sich in souveräner Manier seinen 30. Meistertitel gesichert. Der Rekordchampion aus Klagenfurt behielt am Freitag auch im vierten Finalspiel der Erste Bank Eishockey Liga gegen die Vienna Capitals die Oberhand. Die "Rotjacken" entschieden dank eines 5:3-Heimerfolges erstmals in der Ligageschichte eine "best of seven"-Finalserie ohne Niederlage für sich.

In den vergangenen beiden Jahren war der KAC im Finale noch an Salzburg und Linz gescheitert. Gegen die Capitals gelang mit dem ersten Titel seit 2009 aber die Vollendung der "Mission 30". Die im Grunddurchgang noch so überzeugenden Wiener müssen hingegen weiter auf ihren zweiten Meisterschaftsgewinn nach 2005, als man die Klagenfurter besiegt hatte, warten.

Zu Beginn sah alles anders aus
Zunächst deutete in der mit 5.100 Fans ausverkauften Klagenfurter Stadthalle wenig auf die sieglose Final-Demütigung der Wiener hin. Ein Doppelschlag des seit dem Viertelfinale torlosen Fortier (4., 9.) bescherte den in den beiden Heimspielen ohne Torerfolg gebliebenen Capitals einen Traumstart. Zuerst traf der Stürmer direkt nach einem Bully, dann erhöhte er nach gutem Forechecking auf 2:0.

Die konfus beginnenden Klagenfurter fanden erst spät ins Spiel. Der Anschlusstreffer gelang Scofield, der bei einem Konter gefoult worden war, mit einem sicher verwandelten Penalty nach einer Viertelstunde.

Im Mitteldrittel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit dem besseren Ende für den KAC. Neuerlich Scofield (33.) mit einem Powerplaytor ins Kreuzeck und Hundertpfund (34.) per Rückhand unter Mithilfe von Caps-Tormann Zaba brachten die Gastgeber mit einem Doppelschlag binnen 36 Sekunden 3:2 in Führung.

In der 48. Minute ließ Lammers die KAC-Fans zum vierten Mal jubeln. Der Stürmer tanzte in Überzahl durch die Wiener Abwehr und brachte den Puck auch noch im kurzen Eck unter. In der Schlussphase sorgte Veideman (57.) mit dem 3:4 aber nochmals für Spannung. Der Ausgleich gelang den Wienern aber nicht mehr. Am Ende traf Liga-MVP Lundmark noch ins leere Tor zum 5:3, womit der Finalsieg fixiert wurde.

Stimmen zum Spiel
Christer Olsson (Trainer KAC): "Wir sind natürlich sehr glücklich. Ich bin so stolz auf die Jungs, sie haben viel Charakter bewiesen. Der erste Teil der Meisterschaft war sehr schwierig, aber sie hat ein gutes Ende genommen."

Tyler Scofield (Doppeltorschütze KAC): "Es ist großartig. Wir haben in den letzten zwei Jahren im Finale verloren, es fühlt sich gut an, endlich gewonnen zu haben. Ich bin so stolz auf die Mannschaft, sie hat so hart gearbeitet, ich bin einfach nur glücklich."

Jamie Lundmark (Torschütze KAC): "Wir haben eine starke Serie gespielt. Wir haben unser System durchgezogen."

Thomas Koch (Kapitän KAC): "Dieses Spiel hat die ganze Saison widergespiegelt. Nach dem 0:2 war es verdammt schwierig, wieder zurückzukommen, aber die Mannschaft hat Charakter gezeigt. Es ist einfach unbeschreiblich. Im eigenen Stadion zu gewinnen, ist einfach das Schönste."

Andre Lakos (Verteidiger Capitals): "Es ist jetzt vorbei, wir haben die Serie am Anfang ein bisschen verschlafen, heute ist es uns nicht gelungen, zu gewinnen, der KAC hat am Ende verdient gewonnen. Im Endeffekt ist man traurig, es ist richtig schade, eine solche Serie 0:4 zu verlieren, so ist halt der Eishockey-Sport. Scheiße."

Tommy Samuelsson (Capitals-Trainer): "Wir haben das erste Spiel zu Hause verloren, dann konnten die Klagenfurter auf dieses Ergebnis bauen. Heute haben wir unsere Chancen gehabt, wir waren 2:0 vorne. Wenn wir die Saison nach ein paar Wochen analysieren, werden wir sehen, dass wir einen Schritt nach oben gemacht haben. Wir haben den Grunddurchgang gewonnen, waren im Finale, wir lernen sicher viel davon, hoffentlich sind wir noch einmal dabei nächstes Jahr."

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(Bild: KMM)



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