Oliver Mintzlaff

Tradition? RB-Leipzig-Boss stichelt gegen Kritiker

Sport
11.05.2017 08:25

Nach nur einem Jahr in der deutschen Bundesliga hat RB Leipzig das Champions-League-Ticket sicher (siehe Video oben). Trotz der tollen Erfolge als Sensations-Aufsteiger steht der Klub immer wieder aufgrund des Engagements von Red Bull in der Kritik. Kommerz statt Tradition lautet der Vorwurf. In einem Interview mit der "Bild"-Zeitung hat sich Vorstandschef Oliver Mintzlaff dagegen gewehrt.

"Ach, immer diese Diskussion um Traditionen. Die wenigen Kritiker sollten einfach verstehen, dass wir bundesweit deutlich an Akzeptanz gewonnen haben. (...) Und Tradition ist für mich, wenn zu Weihnachten der Rinderbraten auf dem Tisch steht. Und nicht, wenn mir ein Promille der Fußballfans, gern vermummte 18 bis 25-jährige die sich nicht benehmen können, etwas über Tradition erzählen wollen", betont Mintzlaff und teilt weiter aus: "Wir haben was Historisches erreicht. Und Klischees wie Geld, Tradition und Abneigung gehören der Vergangenheit an. Das hat auch der Letzte kapiert, wenn er es denn gedanklich zulässt."

"CL-Qualifikation konnte keiner vorhersehen"
Zusätzlich wehrt sich der Leipzig-Boss gegen die These, dass Leipzigs Champions-League-Qualifikation aufgrund des Budgets keine Überraschung war: "Was mich ein Stück weit nervt und stört: wenn es jetzt heißt, dass unsere Qualifikation für die Champions League absehbar war. Das konnte wirklich keiner vorhersehen!"

Mintzlaff ist stolz auf die Erfolge in Deutschland: "Wir haben die jüngste Mannschaft der Liga und sicherlich die Unerfahrenste, was die Bundesligaspiele betrifft. Viele haben ja vor der Saison gesagt, wir werden Topspieler kaufen und 150 oder 200 Millionen Euro ausgeben. Alles Schwachsinn. Wir haben uns klare Leitplanken gesetzt und diese eingehalten."

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(Bild: KMM)



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