Nach dem grausamen Mord an einem 73-Jährigen und dem brutalen Überfall auf eine 17-Jährige vergangene Woche im bayrischen Bad Reichenhall geht die Suche nach dem Täter weiter. Rund 200 Hinweise gingen mittlerweile bei der Polizei ein (Berichte siehe Infobox). Auch das 17-jährige Opfer, das im Salzburger Landeskrankenhaus operiert wurde, konnte am Freitag erstmals von den Kriminalisten befragt werden. Das Mädchen konnte jedoch nur mehr oder weniger ungenaue Angaben zum Täter machen.
"Indizien, aber kein massiver Tatverdacht"
Dennoch gerieten einige Personen in den Fadenkreis der Fahnder, die auch allesamt einvernommen wurden. Einer von ihnen sitzt seither hinter Gittern. "Ja, es stimmt, gegen diesen Mann wurden freiheitsentziehende Maßnahmen gesetzt", bestätigt Stefan Sonntag, Sprecher vom Polizeipräsidium Oberbayern Süd, auf Anfrage der "Krone". Um gleich darauf zu relativieren: "Es gibt zwar Indizien, aber keinen massiven Tatverdacht."
Ob die Jagd nach dem Mörder bereits beendet ist oder nicht, werden die Ergebnisse der Spurensicherung zeigen. Die an den zwei Tatorten gefundenen Beweise wurden zum Rechtsmedizinischen Institut nach München geschickt, wo sie kriminaltechnisch ausgewertet werden. "Wir erwarten die ersten Ergebnisse am Montag oder Dienstag", informiert Polizeisprecher Sonntag.
Bis dahin bleibt der Verdächtige in Haft. Auch wenn bei den Meldungen aus Polizeikreisen herauszuhören ist, dass man nicht zu 100 Prozent überzeugt ist, den wahren Täter bereits gefasst zu haben.
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