Sowohl die 14-Jährige als auch ihre minderjährigen Freunde, mit denen sie sich betrunken hatte, werden nach dem Jugendschutzgesetz angezeigt - ebenso die Eltern, hieß es seitens der Exekutive. Auch für die 20-Jährige, die den Alkohol offenbar gekauft hatte, wird es wohl Konsequenzen geben. Sie sei außerdem der Polizei bereits öfter aufgefallen.
"Die meisten werden mit ein bis zwei Promille eingeliefert"
Aus dem LKH Leoben, in welches das Mädchen zur Ausnüchterung gebracht wurde, hieß es am Dienstag, dass der Fall eher die Ausnahme sei: "Die meisten werden mit ein bis zwei Promille eingeliefert", erklärte Reinhold Kerbl, Vorstand der Abteilung für Kinder und Jugendliche am LKH Leoben. Bei der 14-Jährigen sei als Behandlung die Ausscheidung forciert, der Stoffwechsel aktiviert und der Blutdruck stabilisiert worden.
Die mehr als drei Promille stechen seiner Einschätzung nach hervor, aber nicht immer sei die Anzahl der Promille entscheidend: "Auch ein bis zwei Promille können bedrohlich werden, wenn sie in Kälte genossen werden, da es schneller zu einer Unterkühlung kommt", sagte Kerbl. Er meinte, dass zu "Ereigniszeiten" vermehrt Jugendliche wegen Alkohol ins Spital müssten: "Etwa zur Adventzeit mit den ganzen Punschständen und Krampusläufen, im Fasching und zu Schulschluss."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.