Auf dem Platz stürmt er erfolgreich nach vorne, privat rudert er nun zurück: Reals Karim Benzema relativierte die Erpressungs-Vorwürfe.
Sportlich liefert Karim Benzema 2016 bislang positive Schlagzeilen: In den sieben Ligaspielen kam der Stürmer von Real Madrid auf acht Treffer und zwei Torvorlagen. Mit 19 Saisontoren ist er in der Schützenliste der Primera Division Dritter. In der Champions-League-Spielzeit 2015/16 hält er vorm morgigen Achtelfinal-Hinspiel bei AS Roma bei vier Toren.
Seine privaten Troubles scheint der 28-Jährige auf dem Platz gut verdrängen zu können - denn die Sex-Affäre lässt den 80-fachen französischen Teamspieler nicht los. Benzema soll bei der Erpressung von Nationalteamkollege Mathieu Valbuena mit einem Sex-Video als Komplize agiert und für die Haupttäter vermittelt haben.
Bei einer Anhörung im Jänner gab Benzema an, Valbuena belogen zu haben: "Ich habe das Sexvideo nie gesehen. Das hätte ich ihm sagen sollen. Aber ich habe mich aufgespielt." Und weiter: "Ich habe ihn nie gezwungen, die Erpresser zu bezahlen."
EURO-Teilnahme fraglich
Aus Frankreichs Nationalteam wurde der Torjäger ausgeschlossen, seine Teilnahme bei der EURO wackelt. Frankreichs Regierungschef Manuel Valls sagte: "Ein großer Sportler muss Vorbild sein, sonst ist für ihn kein Platz im Team." Im Falle eine Verurteilung drohen Benzema fünf Jahre Haft.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.