Nach "Killer"-Sager

Jetzt geht Niki zu Bernie auf Konfrontationskurs!

Sport
09.04.2015 20:51
Bernie Ecclestone kämpft um sein Baby, die Formel 1, und attackiert nun deswegen sogar Mercedes-Teamchef Toto Wolff aufs Heftigste – etwa mit der Aussage, dass Wolff dabei mithelfe, die Formel 1 zu killen. Jetzt kontert Niki Lauda und geht auf direkten Konfrontationskurs mit Ecclestone!

"Wir reparieren ein altes Haus. Das ist falsch. Man kann einen Fehler wieder gutmachen, wir probieren es aber nicht einmal", sagt Bernie Ecclestone. Der 84 Jahre alte Brite kämpft um sein Baby. Sinkende Zuschauerzahlen, zahlungsunfähige Rennställe – der Kollaps der Formel 1 ist, wie Ex-FIA-Boss Max Mosley glaubt – sehr nahe.

Bernie über Wolff: "Mitgeholfen, die Formel 1 zu killen"
Dass Ecclestone kein bekennender Freund der V6-Turbo-Power-Units wurde, ist ein alter Hut, jetzt aber greift er auch noch handelnde Personen, die sich seiner Meinung nach für keine Reglementänderung interessieren, direkt an. "Toto kann sich auf seinen Grabstein schreiben: Ich habe mitgeholfen, die Formel 1 zu killen", sagte er jüngst über Mercedes-Teamchef Wolff.

Lauda: "Diese Aussage verurteile ich"
Die "Krone" konfrontierte damit Mercedes-Aufsichtsratschef Niki Lauda. "Diese Aussage verurteile ich grundsätzlich. Bernie ist als Promotor Teil dieser Entwicklung. Mercedes, Ferrari, Renault – alle haben sich damals für den umweltschonenden Hybrid-Motor ausgesprochen. Und das war die richtige Entscheidung für die Formel 1", sagt Lauda.

Niki will Stewards nicht zu viel Einfluss geben
"Dass ein V6-Motor nicht so einen aggressiven Lärm verursacht wie ein Achtzylinder war jedem Menschen klar. Wir müssen versuchen, in unserer Show keine Fehler zu machen, sie attraktiver zu gestalten, an den kleinen Schrauben richtig zu drehen. Zum Beispiel den Stewards nicht zu viel Einfluss zu geben, die können ja bei jedem Furz eine Strafe aussprechen."

Und eines magerlt Niki sehr: "Ich muss Toto wirklich verteidigen. Er und das ganze Mercedes-Team haben die Motorenregel gekippt. Alle Teams können das ganze Jahr über Veränderungen bringen. Von wegen also, Toto verhindert etwas."

In China will Lauda mit Ecclestone reden
Niki, bleibt die Frage, was bezweckt der 30.845 Tage alte Bernie mit diesen Giftpfeilen? "Ich kenne ihn wirklich gut. Der versucht, jeden gegen jeden auszuspielen, um am Ende des Tages seine Ideen umzusetzen. Am Wochenende werde ich in China mit ihm auch darüber reden."

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(Bild: KMM)



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