"Nations League"

Dritter Nationenbewerb neben WM und EM kommt

Sport
27.03.2014 09:34
Die UEFA wird künftig neben der EM einen zweiten Bewerb für Nationalteams ausrichten. Über die sogenannte Nations League werden insgesamt vier Startplätze für die EM 2020 vergeben. Neben WM und EM soll das Format der dritte große Nationenbewerb sein - Freundschaftsspiele soll es dafür keine mehr geben.

Der Kongress der UEFA stimmte einem entsprechenden Vorschlag seines Exekutivkomitees am Donnerstag in Astana einstimmig zu. "Das ist in Bezug auf die Nationalmannschaften eine sehr wichtige Entscheidung für die Zukunft des Fußballs", sagte UEFA-Präsident Michel Platini (Foto) zur Einführung der Nations League.

Die Eckpunkte
Die Eckpunkte der Reform, die die UEFA am Donnerstag in einer Pressemitteilung bekannnt gegeben hat:

  • Der Wettbewerb wird ein Auf- und Abstiegssystem umfassen und die meisten freundschaftlichen Länderspiele ersetzen.
  • Die Nationenliga wird eine zusätzliche Möglichkeit bieten, sich für die Endrunde einer Fußball-Europameisterschaft zu qualifizieren.
  • Geplant ist, die 54 Nationalmannschaften anhand der Koeffizientenrangliste in vier Klassen zu unterteilen. Die Teams spielen dabei um den Aufstieg in eine höhere Division oder um den Sieg in der Nationenliga und die Qualifikation für die EM-Play-offs.
  • Jede Klasse wird vor der EM 2020 wiederum in vier Dreier- oder Vierergruppen unterteilt, sodass jede Mannschaft zwischen September und November 2018 vier bis sechs Spiele bestreiten wird. Das österreichische Team würde derzeit in der Division B, der zweithöchsten Kategorie, antreten.
  • Die "Endphase", in der die vier Gruppensieger der höchsten Stärkeklasse (Division A) gegeneinander antreten werden, wird 2019 beginnen. Die EM-Play-offs sind für März 2020 angesetzt. Für die teilnehmenden Nationalmannschaften stehen mehrere Dinge auf dem Spiel: Der Titel in der Nationenliga, der Auf- und Abstieg zwischen den einzelnen Stärkeklassen sowie die Teilnahme an den EM-Play-offs.
  • In jedem ungeraden Jahr wird der Sieger der Nationenliga ermittelt. Damit können alle Verbände künftig auf ihrem Niveau Partien auf Augenhöhe austragen.
  • Am Qualifikationsmodus für die EM wird sich im Wesentlichen nichts ändern, wenngleich die Qualifikation künftig erst im März nach einem großen Turnier statt direkt im September beginnt und sich vier Mannschaften über die Nationenliga für die Endrunde qualifizieren.

ÖFB zufrieden
Der ÖFB begrüßt die grundsätzliche Einigung auf die Schaffung der "Nations League" als zusätzlichen Bewerb für Nationalteams. "Der neue Wettbewerb ist eine Aufwertung gegenüber den bisherigen Freundschaftsspielen. Und es ist eine neue Chance, sich für ein Großereignis zu qualifizieren", erklärte ÖFB-Präsident Leo Windtner.

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(Bild: KMM)



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