"Wäre unzumutbar"

Drama um Poisson: Keine ÖSV-Quali auf Todes-Piste

Sport
16.11.2017 07:31

Eigentlich hätten Österreichs Jung-Abfahrer im kanadischen Nakiska eine teaminterne Qualifikation bestreiten sollen. Doch die wurde nach dem Todes-Drama um David Poisson ersatzlos gestrichen. "Das wäre unzumutbar für die Burschen, jetzt auf dieser Strecke Quali fahren zu müssen", sagt Cheftrainer Andreas Puelacher. "Wir werden eine andere Lösung finden, wie wir die Startplätze für Lake Louise vergeben." (Im Video oben sehen Sie, was Ex-Speed-Ass Michaela Dorfmeister über den tragischen Unfall von Poisson zu sagen hatte!)

Dort steigt schon am Mittwoch, also in sechs Tagen, das erste offizielle Training der Weltcup-Saison. Ein mentaler Kraftakt für alle Abfahrer. Vor allem für die jungen Österreicher der Gruppe "Speed 3". Die eigentlich unmittelbar nach Poisson über die Piste hätten gehen sollen. Und - so wie auch viele andere Nationen - auf der Todes-Strecke auch noch bis Montag trainieren werden. Im Gegensatz übrigens zu den Schweizern, die ins Panorama Resort übersiedelt sind.

Das österreichische Team erhält seit dem Poisson-Sturz professionelle psychologische Hilfe. Durch Patrick Bernatzky, der seit 2007 Österreichs Ski-Stars zur Seite steht. Puelacher: "So hart es ist. Wir müssen schauen, dass wir im Rahmen der Möglichkeiten wieder eine Art Normalität erreichen, den Fokus auf die nächsten Aufgaben richten."

Dass die Sicherheit in Nakiska beim Todes-Sturz mangelhaft gewesen sein soll, darüber will Puelacher nicht mitspekulieren "In Nakiska wird seit 20 Jahren trainiert. Fakt ist: Wenn jemand mit 120 km/h mehr oder weniger ungeschützt den Berg hinunterfährt, dann wirst du leider auf keiner Strecke der Welt das Risiko zu hundert Prozent ausschalten können "

Alex Hofstetter, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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