In NÖ und OÖ

Tierschützer bergen Dutzende verwahrloste Katzen

Tierecke
02.11.2017 11:38

Das Tierheim Dechanthof ist wieder einmal hoffnungslos überfüllt: Die Mitarbeiter mussten insgesamt 14 verwahrloste Katzen aus einem "Animal Hoarding"-Haushalt bergen, insgesamt sollen sich dort 30 Tiere unkontrolliert vermehren. Ähnlich stellt sich die Situation auf einem verlassenen Hof in Frankenburg in Oberösterreich dar, wo ebenfalls 30 Katzen unter schlimmsten Bedingungen hausen - der Österreichische Tierschutzverein nimmt sich ihrer an. Beide Vereine bitten tierliebe "Krone"-Leser um Unterstützung.

Den Tierpflegern vom Dechanthof bot sich ein schreckliches Bild, als sie nach der Alarmierung durch die zuständige Amtstierärztin das Nebengebäude eines verwahrlosten Haushaltes im Bezirk Mistelbach in Niederösterreich betraten. Die Katzen lebten eingeschlossen in einem Schuppen, sämtliche Katzentoiletten waren überfüllt mit Fäkalien. "Der Boden war glitschig vom Urin und Kot, es herrschte ein furchtbarer Gestank. Mit fünf Kollegen war unsere Betriebsleiterin Doris Gärtner zum Einsatzort gekommen, dennoch dauerte es knapp zwei Stunden, bis alle anwesenden Katzen eingesammelt waren", so der Verein in einer Aussendung.

Tierheim braucht dringend Unterstützung
Die Katzen waren in einem schlechten gesundheitlichen Zustand: Augenentzündungen, verfilztes Fell, verwurmt, schlechte Zähne, bis auf zwei Tiere alle unkastriert. Rätselhaft bleibt, was mit den zahlreichen Kitten passiert ist, die über den Sommer zur Welt gekommen sein müssen. Im Tierheim Dechanthof stößt man mit den 14 Neuankömmlingen wieder einmal an die Belastungsgrenze: Am dringendensten benötigt werden Panacur Tabletten zur Parasitenbehandlung sowie Trockenfutter. Auch für Geldspenden sind die Retter von Herzen dankbar: AT73 3250 1000 0191 0850, Kennwort "Katzen".

Und auch in Oberösterreich wurde erneut ein Fall von Tierleid aufgedeckt: Eine Dame bemerkte etwa 30 Streunerkatzen, die sich in einem verlassenen Hof eingenistet haben. Die Vierbeiner befinden sich in einem furchtbaren gesundheitlichen Zustand und vermehren sich rasant - wöchentlich kommen neue Katzen hinzu. Die tierliebe Frau wollte sich in Eigeninitiative um die Kastrationen kümmern, doch für eine Privatperson sind die Kosten und der Zeitaufwand für ein Projekt dieser Größe kaum zu bewältigen. Der Österreichische Tierschutzverein springt jetzt helfend ein, bittet aber ebenfalls um Unterstützung.

"Frankenburger Katzen sind in Not"
"Da es sich um stark verwilderte Katzen handelt, wäre es kein Tierschutz, wenn wir sie nun einfangen würden. Sie wären in keinster Weise vermittelbar", so Oliver Hingsamer vom ÖTV. Die Vierbeiner sollen daher medizinisch behandelt, kastriert und wieder freigelassen werden. . In Vöcklamarkt fand der ÖTV eine hilfsbereite Tierarztpraxis, welche die medizinischen Behandlungen der Katzen umsetzen wird und sich bereit erklärte, die Entwurmung jedes einzelnen Tieres kostenfrei beizusteuern. Insgesamt sind Kosten in Höhe von 3000 Euro zu bewältigen - jeder Spendencent ist eine Hilfe! AT386000000093215400, Kennwort: "Frankenburger Katzen".

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